Das kennen wir auch. Alle anderen wissen es besser als man selber und kennen scheinbar auch meine eigenen Hunde besser als ich
(sind ja auch keine Basenjis sondern Jack-Russel-Mischlinge, das sehen die gleich, die anderen
). Bei sowas muß man auf Durchzug schalten, leider lassen sich diese Besserwisser und Blödmänner (und -frauen) nicht aus der Welt diskutieren, ich überhör solche Bemerkungen immer und lächel sie weg.
Vor kurzem meinte ein Jogger im Wald ich solle meine zwei doch ableinen er hätte keine Angst vor ihnen. Ich meinte ich hätte aber Angst das sie uns begegnendes Wild jagen. Er meinte er würde jetzt seit über einer Stunde joggen und hätte kein einziges Wildtier gesehen. Der Mann war keine Minute weg und wir 200 Meter weiter, das rannte eine Herde Rehe quer vor uns über den Weg

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Bei einem besonders penedranten Mann der behauptete meiner wäre ein ganz lieber, ich aber merkte das Bodhi sein Gegenüber total doof fand und es besser war er bleibt an der Leine, konnte ich es mir nicht verkneifen. Ich meinte zu dem Mann, wetten das sie mich gleich anbrüllen ich soll meinen anleinen wenn ich ihn jetzt ableine. Der meinte niemals, ich sehe ihrer ist ein ganz lieber. Meistens, meinte ich, leinte Bodhi ab, der stürzte sich auf seinen, schmiß ihn auf den Rücken, der andere schrie wie am Spieß, Bodhi war zufrieden und trollte sich. Der Mann meinte nur "Uialla", das hätte ich jetzt nicht gedacht, aber ich, meinte ich, und ging. Seitdem haben wir nie wieder darüber diskutiert

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Denke mal es ist der 7. Sinn der einem mit Basenji auszeichnet. Man spürt einfach wenn es besser ist sie lieber an der Leine zu lassen, darauf sollte man sich auch immer und überall verlassen, egal was die anderen sagen.
Das mit den freilaufenden und distanzlosen Hunden geht mir schon ewig auf den Keks. Ich habe die Erfahrung gemacht das man sich bei Hund-Mensch-Gespannen bei denen es einem andauernd passiert, und man auch schon genau weiß was kommt, auf den Hund konzentrieren muß. Die Menschen von denen kapieren es nie, der ihre tut ja nix, dieser dumme Spruch ist scheinbar Freifahrtschein für vieles, die Wahrheit ist aber das ihr Hund auf sie nicht hört, deshalb rufen sie ihn erst gar nicht zurück. Man erzielt über die Hunde mehr Erfolg wenn man denen wirklich barsch entgegentritt. Die reagieren auf einen Menschen der klare Signale sendet und das meint was er sagt häufig sehr sensibel wie ich festgestellt habe

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Bodhi wird bald 12 Jahre und er mag es einfach nicht mehr von anderen überfallsartig beschnüffelt zu werden, er fühlt sich dann nicht mehr wohl, regt sich oft fürchterlich auf, auch wenn die Situation harmlos ist. Bei den meisten Hunden reicht ein deutliches "nein - hau ab". Bei manchen stampfe ich mit dem Fuß und mache einen Schritt auf die zu, werde lauter und rassel auch mal mit dem Schlüssel in der Tasche. Bei den arg resistenten Vierbeinern werde ich auch mal so richtig laut und "bedrohlicher" mit meiner Körpersprache. Ich habe noch nie erlebt das sich ein Hund von sowas nicht beeindrucken hat lassen, die kapieren das ziemlich schnell, egal wie groß oder klein die sind. Habe aber lange gebraucht bis ich hier richtig aus mir rausgegangen bin, aber der erste kleine Erfolgt macht Lust auf mehr und man fühlt sich bald sehr befreit und kann solchen Situationen auch wieder stressfrei begegnen, vor allem überträgt sich das auf den eingenen Hund. Inzwischen klappt das bei jedem fremden Hund egal wo, verläßlich.
Manchmal macht aber auch Mimi meinen Job (nennt man dann Arbeitsteilung

). Inzwischen kennen uns die Wiederholungstäter-Hunde schon. Laufen her, sehen das wir es sind und meinen - oh nö, ihr, bloß weg. Muß oft lachen. Wir haben uns unseren Respekt erarbeitet, ohne die Besitzer, vorspielen nicht vorhandener Krankheiten, Pfefferspray oder Polizeidrohung.