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Zwei neue Geschichten über „Sterbehilfe“ für Tiere erteilen der Menschheit am Beginn des Goldenen Zeitalters wertvolle Lektionen in Sachen Liebe, Mitgefühl und Unvoreingenommenheit. In der ersten geht es um einen „Wunderhund“, der sich dem Tod in der Gaskammer widersetzte, und in der zweiten um ein junges Mädchen, das seinen mächtigen Vater bat, seine Haltung zu ändern im Blick auf die Beendigung des Lebens streunender und verstoßener Tiere.Der Hund, der sich weigerte zu sterbenEin einjähriger Basenji-Mischling, der am 7. August 2003 zusammen mit anderen unerwünschten oder nicht abgeholten Hunden in einer städtischen Tierunterkunft in St. Louis, Missouri, USA zum Zwecke der „Euthanasierung“ in eine Gaskammer geworfen wurde, war diesem Schicksal offenbar dank glücklicher Umstände und Zeit entronnen. Der Welpe hatte andere Vorstellungen. Als nach der Vergasung die Tür aufsprang, stand der Hund, dem die Mitarbeiter des Heimes dann den Namen „Quentin“ gaben, quicklebendig, mit Schwanz und Zunge wedelnd vor ihnen! Die Aufseherin Rosemary Ficken war baff! In ihrer gesamten Laufbahn als Veterinärbeauftragte hatte sie solch einen Fall von Überleben noch nie gesehen, und sie hatte nicht das Herz, die Tür wieder zuzuschlagen. Dieses dreißig Pfund schwere Tier, so meinte sie, habe die Partie gewonnen und sollte weiterleben. So bat Frau Ficken den Leiter des karitativen Tierheims für Streuner in St. Louis, Randy Grim: „Bitte, nehmen Sie ihn auf, ich habe nicht das Herz, ihn nochmals zu vergasen.“ Das Streunerheim nahm den Hund auf und kontaktierte die lokalen Medien. Bald brachten Fernsehstationen im ganzen Land Quentins Geschichte, und das Heim wurde mit Adoptionsangeboten überschüttet. Nach seiner Tortur war Quentin ein wenig abgemagert, ansonsten aber in guter Verfassung. „Für mich ist es ein Wunder oder göttliches Eingreifen“, sagte Herr Grim. „Ich kann mir nicht helfen, ich denke er ist hier, um einem höheren Zweck zu dienen. Die Sache hat mich umgehauen. Das ist verblüffend.“ Der „höhere Zweck“ von Quentins Überleben mag darin liegen der Menschheit zu zeigen, dass sie im Umgang mit ihren tierischen Freunden oft vorschnell und gedankenlos handelt, und dass der göttliche Geist in allen lebenden Geschöpfen letztendlich stärker ist als menschliches Bemühen, ihn zu ersticken. Die Lektüre dieser Geschichte wird unzweifelhaft viele Menschen dazu bringen, ihre Ansichten über das Töten von Streunern und nicht reklamierten Tieren zu überdenken und mehr Mitleid aufzubringen für ihre Mitgeschöpfe im Reich der Tiere, die gleiche Empfindlichkeiten und Gefühle besitzen wie wir. Im übrigen bietet Quentins bemerkenswerte Entfaltung von Zähigkeit profunde Lektionen in puncto Unvoreingenommenheit und Leben im gegenwärtigen Augenblick. Denn trotz gemeinsamer Bemühungen sein Leben zu beenden, gelang es dieser unschuldigen, hilflosen Kreatur zu überleben und fröhlich, liebevoll und verzeihend zu bleiben und uns anzuregen, auf unsere tierischen Brüder und Schwestern zu schauen, wenn wir Herausforderungen des Lebens und Schmerzen zu bestehen haben. Wie die Höchste Meisterin Ching Hai sagt: „Wir sollten uns an den Tieren ein Beispiel nehmen. Sie leben stets in der Gegenwart.“