Jan das Problem mit den Schafen nehmen wir hier auf Korsika gar nicht auf die leichte Schulter. Da hier fast ausschliesslich Extensivzucht betrieben wird, spazieren die Herden frei auf den Weiden oder im Maquis umher. Streunende Hunde, die Schafe jagen, werden gnadenlos abgeschossen, was ich auch verstehen kann. Findet man den Hundebesitzer nicht, werden die toten Schafe oder Lämmer nicht von der Versicherung ersetzt. Zwei oder drei Hunde , die gleichzeitig in einer Herde jagen, können sehr viel Unheil anrichten.
Der Hund unserer Nachbarn ( ein Mischling mittlerer Grösse, an Schafe gewöhnt) hat im Alleingang 6 Tiere getötet, in weniger als 10 Minuten.Das hat er nicht überlebt.
Wir, als Hunde- und Schafshalter, sind von dem Problem direkt betroffen. Unsere Schafe leben zwar auf eingezäunten Weiden, was Cisko, der vom Welpenalter an an Schafe gewöhnt ist, nicht davon abhält, hinter der Einzäunung den wilden Mann zu spielen. Seit der Geburt der Lämmer ist es noch schlimmer geworden, er hat schon mehrfach durch den Zaun hindurch zugeschnappt und Lämmer gebeutelt.
IM Moment wäre es einfach undenkbar, ohne Leine mit ihm spazieren zu gehen. Er ist besesen von der Idee, Schafe zu jagen und unsere Spaziergänge werden immer anstrengender, für ihn wie auch für mich.
Mit unserem Geflügel ist es etwa das gleiche Schema, nur ist der Nutzwert des Tieres nicht der gleiche, wenn er mal zugebissen hat. Hat er bisher noch nicht geschafft, weil ich ständig auf der Hut bin. Im Moment kann ich jeden Abend sagen:...
nochmal Glück gehabt!!!
Manchmal frage ich mich sogar, ob ein Basenji wirklich kompatibel ist mit Nutztierhaltung............