Zuerst mal
HERZLICH WILLKOMMEN und danke für dein Interesse

Ist doch toll, wenn jemand vorher fragt und dann sind die Fragen auch nicht doof *g*
Wobei ich bei meinen beiden Züchtern sehr ehrlich und definitiv umfassend informiert wurde.
Grade vor unserer Ersten hatten wir doch viele Fragen ähnlich den deinen.
Vorab muss ich sagen: Es ist immer das, was du draus machst!
Zwar sind meine Zwei in vielen Dingen grundverschieden (gerade auch, was das Motzen angeht), aber im Endeffekt kommt's GsD aufs Gleiche raus.
Also da liegt's schon an dir und deiner Bereitschaft, eine tiefe partnerschaftliche Bindung aufzubauen und einfach in bestimmten Situationen souverän und konsequent zu sein.
Der Basenji bellt nicht.
Allein schon deshalb knurrt er schon mal öfter um sich auszudrücken.
Sagen wir, es gibt 5 Warnstufen. Man lernt sehr schnell zu unterscheiden (und so mancher Besitzer wird 4 und 5 nie zu hören kriegen

). Bei 1 und 2 lacht man dann irgendwann drüber, rollt die Augen und zuckt mit den Schultern, während Fremdrassenbesitzer entsetzt die Augen aufreißen

Das sagt schon vieles und ist wirklich harmlos gemeint

Also zu 1.
MIR gegenüber zeigt das keiner meiner Hunde.
Gerade in dem Video scheint die Kamera oder sonstiges den Hund doch stark zu verunsichern.
Untereinander (wenn einer den anderen beim Schlafen stören will und auf ihm rumpatscht) kommt das eher schon mal vor.
Gegenüber uns wäre da Couchverbot angesagt *g*
Der Basenji baut in der Regel ein sehr inniges und anhängliches Verhältnis zu seiner Familie auf und sollte sowas öfter vorkommen, liegt da dann wohl wirklich ein "Dominanz"problem vor

Bei Fremden lernt man dann abwägen, ob man ein grundsätzlich friedliches Exemplar hat, dass eher den Rückzug antritt oder ob dann vielleicht doch mal Motzen angesagt ist.
Die Regel ist das zwar jetzt sicher nicht, aber im Hinterkopf behalten sollte man das schon.
2.
Wieder: Es ist das was man draus macht.
Ist der Hund (egal welche Rasse) von Anfang an viel gewohnt, wird er das später erst recht einfordern.
Meine 2 lieben es, wenn wir 1,5 - 2 Stunden durch die Gegend streifen, kommen auch 3 - 4 Stunden gerne mit, aber sollte es eine Woche durchregnen sind sie auch mit kurzen Runden zufrieden

Im Grunde reichen ihnen Spaziergänge, bei denen sie tun und lassen können, was sie wollen.
Aber geistige Beschäftigung (Wald- und Wiesenagi, Suchspiele, etwas Grundgehorsam oder ein paar Tricks) ist natürlich immer willkommen. Auch beim Basenji.
Da sie sich aber auch prima mit ihren eigenen tollen Einfällen beschäftigen können, fordern sie es nicht so ein wie Border oder Aussie, der einem permanent an den Lippen hängt.
Alles darüber hinaus macht aber trotzdem Spaß!
Thabo hat so viel Energie, dass wir ihn hoffentlich bald ans Fahrrad nehmen. Für Zuri wär das nix - die schnuppert lieber. Dafür fand sie Agility-Geräte immer toll.
Und die Windhundrennbahn ist für beide das Größte! Das Hetzen befriedigt die komplett

3.
Nein, meine haben mit anderen Rassen kein Problem. Nur persönliche Vorlieben und das hat glaube ich jeder Hund.
Thabo mag keine kleinen oder mittelgroßen Plüschis und LIEBT große Rüden.
Zuri mag große Hunde nicht sooo sehr - zeigt eher Respekt. Ansonsten kommt sie mit allem klar oder ignoriert es.
Die Welpenstunde/Junghundekurs hat da sehr geholfen.
Es ist aber sehr deutlich, dass Basenjis untereinander am besten kommunizieren und spielen (oder sich ankeifen - untereinander tatsächlich häufiger

). Viele Besitzer bleiben nicht bei einem Basenji...

Tatsache ist aber, dass beide sich bei anderen mehr erlauben können, als andere Rassen.
Das Sich-Aufstellen z.B. oder Dinge wegnehmen wurde seltenst geahndet und die Besitzer waren am Staunen. Dumm nur, wenn klein Basenji dann denkt, er darf bei jedem alles

4.
Ich kann meine Hunde überall hin mitnehmen. Und alle die ich kenne, auch.
Keiner meiner 2 schnappt irgendwelche Fremden ab. Kinder können ihnen am Schwanz ziehen etc.
Allerdings lasse ich ihnen auch ihren Freiraum, wenn sie sich zurückziehen möchten und sie müssen sich nicht von jedem streicheln lassen.
Gerade Zuri ist zwar sehr neugierig, will aber nicht unbedingt angetatscht werden. Sie käme aber NIE auf die Idee zu schnappen. Ansonsten wäre auch irgendwas falsch gelaufen.
Bei negativen Erfahrungen oder bei besonders - äh -
von sich überzeugten Rüden muss man vielleicht Abstriche machen, aber das weiß man ja dann auch und ist wohl eher normal.
5.
Mit Futter

Zuri tut ALLES für JEDES Leckerchen und Thabo interessiert das nur in Stressmomenten oder wenn er draußen seinen eigenen Interessen nachgeht nicht.
Ansonsten kann ich echt nicht klagen

Fresssäcke...
6.
Nun ja...
Zuri schläft nachts unter der Decke zwichen meinen Beinen

Die könnte ich treten und die würde nix sagen.
Thabo schläft im Körbchen

Ich möchte mich nämlich auch drehen und wenden wie ich will...
Aber man sieht dann ja mit der Zeit, was man hat und von Hündinnen hab ich noch nicht gehört, dass sie im Bett unwirsch reagieren.