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Barfen pro und kontra
nelemaus:
Also unsere beiden kriegen auch ab und an mal Fleisch wieso nicht ist doch abwechslung im Speiseplan. Wenn dann kaufe ich es eingefrostet und portioniere mir das dann immer.Nele liebt es gerade Pferd oder Kaninchen sind der absolute Renner. Darauf mache ich manchmal noch Quark oder Joguhrt und dann ist es perfekt. Sonst gibt es aber auch noch Trofu. Wir füttern Belcando und ich muss sagen es ist ein Top-Futter. Das Futter wird auch gut verwertet. Dann bekommen sie auch mal selbst gekochtes so wie letztens da gab es Reis mit Hühnchen. Oder sie bekommen Nudeln, Kartoffeln mal dazu. Ich füttere mal so, mal so, so ist es nicht immer das gleiche und meinen beiden kommen super damit zu recht und lieben es wenn es sowas gibt.
Ich habe auch schon mehrer Erfahrungen gehört die einen sagen es ist super die anderen wiederum es ist zu teuer. Als ich damals im Tierheim gearbeitet hatte, haben wir uns damit auch beschäftigt. Mussten sogar eine Futterration ausrechnen, und was man nehmen darf was nicht usw. Ich fand es gut, konnte mich bis jetzt aber auch nicht durch ringen immer sowas zu füttern.
Cathy:
Ich habe ja vor kurzem auch einen thread aufgemacht zum Thema hundefutter. Ich habe mich dabei auch ein wenig zum barfen eingelesen, was aber nichts für mich ist. Ich habe nun aber wohl meinen Weg, Shiva zu ernähren gefunden. Auch Dank der vielen Tipps von euch. morgens bekommt Shiva Joghurt/Frischkäse/Quark mit einem bissel Haferflocken, Bierhefeflocken. Da leckt sie sich noch hinterher lange die Schnauze. Als Welpe mochte sie es nicht, aber mittlerweile. Mit diesem Morgenmahl habe ich schon einiges an guten nährstoffen/Vitaminen für sie zugeführt. Nun gibt es am ABend immer was Selbstgekochtes (Reis, Gemüse, Vollkornnudeln, Rind, Huhn, Thunfisch) mit einer großen Handvoll Trockenfutter drin oder auch Dosenfutter. An Gemüse und Beilagen bekommt sie immer das, was es für uns auch gibt. Ich nehme ihren Anteil aus dem Topf, bevor ich unseren würze, anreichere. Heute habe ich dann 2 kg Rinderherz und 2 Hähnchenkeulen gekauft, die ich kochen werde und portionsweise wieder einfrieren werde.
Seit über eine Woche, seitdem ich das so mache, frisst Shiva mit einem Appetit und Freude, da macht das Zugucken Spaß. Gibt aber nicht lange was zum Gucken, denn das ist der Napf leer. Denke, das ich so eine abwechslungsreiche Ernährung habe.
Wie schon oft hier geschrieben, welche Entscheidung die Richtige ist, muss jeder für sich selbst wissen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob du dich für das Barfen entscheidest.
Lieben Gruß von Cathy
Maren:
@basenjigirl
Um ehrlich zu sein: Nööö, bei unserem Essen gucke ich sooo genau nicht hin. Ich bin aber auch echt nicht der Futterpapst und will allen Leuten meine Überzeugung aufzwingen und nur meine ist die richtige Sichtweise oder so! Ich hab ja selbst jahrelang Trockenfutter gefüttert und war da auch nicht unzufrieden. Mir macht das Barfen Spaß! Und als ich mich darüber informiert habe, machte das alles irgendwie Sinn für mich – schließ-lich ist so ein Hundemagen ja eher auf etwas Rohes eingestellt.
Ich barfe, ich backe Leckerlies selbst – aber das heißt nicht, dass ich anderes verurteile! Es gibt bei uns auch Trockenfutter (gerne für Suchspiele), mal ein leckeres Nassfutter zur Abwechslung und genau so gibt’s mal gekaufte Leckerlies oder so. Ich mache das alles selbst, weil ichs gerne mache und es mir ein gutes Gefühl gibt und die Hunde haben ja nichts dagegen!
@texoxe
Kann mich nur anschließen: Kein rohes Schweinefleisch! Und dass die Hundis Trockenfutter auch annehmen, finde ich aus den gleichen Gründen wichtig!
@Sammy
Gegner gegen bestimmte Fütterungsmethoden wirst du bei jeder Methode finden. Wenn du so manchen Forenbeiträge rund ums Barfen liest, musst du anschließend davon ausgehen, dass dein Hund nach der nächsten Trockenfuttergabe umkippt und nicht wieder aufsteht.
Es gibt auch durchaus Tierärzte, die das Barfen befürworten, wenn auch nicht in der breiten Masse.
Ich persönlich halte das Infektionsrisiko für minimal bis nicht vorhanden, wenn du eben darauf achtest, dass du FRISCHES Fleisch kaufst und dich an die normale Küchehygiene hältst. Was Knochen angeht, bin ich auch vorsichtig… die können, wenn man sie zu viel füttert, gerne mal Verstop-fung auslösen… Vor allem wenn Hunde es nicht gewohnt sind, regelmäßig Knochen zu bekommen… Bei uns gibt’s öfter mal Eierschalenpulver mit ins Futter (musst du nicht kaufen! Einfach selber Eierschalen kleinmachen und zerstampfen) und auch mal was schönes knorpeliges (Enten-hälse sind super, da kauen die total begeistert und mit entrücktem Gesichtsausdruck drauf herum) zum kauen.
Zandedog:
Mir blieb letztendlich keine andere Wahl dem Fertigfutter den Rücken zu kehren, obwohl es eine wirklich sehr angenehmen Sache gewesen wäre, und mich nach anderen Alternativen umzusehen.
Bodhi hat eine extreme Futtermittelallergie in Form von schlimmsten Magen-Darm-Koliken entwickelt. Als er drei Jahre alt war wurde mir geraten ihn einschläfern zu lassen weil er angeblich eine unheilbare Autoimmunerkrankung hätte und sein Darm sich zerstören würde. Das glaubte ich (zum Glück) von Anfang an nicht. Warum Bodhi das Fertigfutter so krank machte, und vor allem was, weiß ich bis heute nicht. Aber das es so war ist sicher. Der Preis des Futters hätte bei mir keine Rolle gespielt, wichtiger wäre mir gewesen er hätte es vertragen. Es war aber jedes Futter ausnahmslos ungeeignet für ihn, ob hochwertig bestellt oder aus dem Zoomarkt. Er vertrug nichts. Magen-Darm-Koliken gehörten zum täglichen Programm, es war elendig mit anzusehen.
Ich hatte mich auch mit dem Barfen beschäftigt, aber sein schlechter Allgemeinzustand ließ mich diesen Gedanken wieder verwerfen, ich traute mich einfach nicht. Man las viel darüber - gutes und schlechtes. Nachdenklich machte mich als ich las das in Schlachtereien absolute Hygiene herrschen muß da auch auf Rindfleisch das Aujeszkysche Virus vom Schwein sein könnte, wenn beide Tiere im selben Schlachthof geschlachtet werden, Salmonellen sind durchaus eine Gefahr und und und. Dachte mir wenn er sich noch so etwas einfangen würde, dann wäre das verherrend.
Also fing ich an zu kochen. Ich bereue keinen Tag. Fertigfutter, vor allem Trockenfutter ist äußerst praktisch, beispielsweise im Urlaub, keine Frage. Aber wenn einem aus gesundheitlichen Aspekten keine andere Wahl bleibt dann ist alles machbar, auch selber kochen oder barfen, wie auch immer, machbar ist es und der Aufwand ist immer so relativ wie man in ihn selber empfindet.
Was die Vitaminpräparate angeht würde ich auch keine aus dem Zoomarkt nehmen und auch hier hatte ich das Problem das Bodhi kaum eines vertrug. Aber ich bin fündig geworden. Ich hatte mich auch ausführlich bei der Tierärztlichen Hochschule Hannover über die Ernährung des Hundes informiert, über Vitamin- und Mineralstoffpräparate und hatte ein gutes Gefühl dabei als ich mich darauf eingelassen habe.
Wenn einem Barfen interessiert und man sich den Umgang damit zutraut, dann sollte man es machen. Wenn es der Hund dann gut verträgt, das Fell schöner wird und es ihm auch super schmeckt, umso besser.
Wenn der Hund Fertigfutter verträgt und gerne mag und das am besten in sein eigenes Lebenskonzept passt, dann ist das auch gut.
Aber auch den Hund zu bekochen finde ich überhaupt nicht verwerflich und es ist ja auch wirklich so das man sich selber auch häufig etwas kocht, und vor dem Würzen nimmt man einfach etwas für den Hund raus, und er bekommt jeden Tag Stielaugen weil er sein Glück kaum fassen kann.
Als ich diesen Blick bei Bodhi wieder sah wußte ich er war über den Berg. Meinem mit 3 Jahren totgeweihten Hund geht es heute mit 10 Jahren blendend. Aber ich muß ihn wirklich hartnäckig so ernähren wie ich ihn ernähre, sonst hat er sofort wieder Koliken.
Mimi dagegen hat einen Saumagen, Hunde sind eben verschieden, deshalb muß man individuell entscheiden und sich das zumuten was man machen möchte und kann.
Texoxe:
Liebe Karin,
eine rührende Geschichte rund um Bodhi, sehr liebevoll geschrieben.
Ich kenne übrigens keine Hund, der BARF (oder selbst gekochtes) nicht verträgt - allerdings kenne ich insgesamt wenige Hundehalter die diese Form der Ernährung für ihren Wuffel gewählt haben.
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