Basenji Forum
Rund um den Basenji´s => Allgemeines => Thema gestartet von: hoodi4dog am Dezember 14, 2012, 14:31:26 Nachmittag
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Hallo Leute,
Ich heiße Thomas, 26, und ich habe mir nun - endlich - vorgenommen, einen Hund anzuschaffen. Es wird mein erster Hund sein - d.h. ich bin Hunde-Newbie!
Beim Durchkucken der verschiedenen Rassen bin ich letztendlich bei zwei hängengeblieben: Beim Beagle, und eben dem Basenji. Beide gefallen mir rein optisch gleich gut, und ich find das Wesen von beiden eigentlich gleich toll, auch wenn es unterschiedlich ist.
Im Moment tendiere ich zum Basenji, bin mir aber nicht sicher ob die Annahmen die ich über die Rasse mache zutreffen, und der Hund zu mir passt oder nicht. Ich hoffe ihr könnt mir noch ein paar Dinge bestätigen oder widerlegen.
Also grundsätzlich hat der Basenji gegen den Beagle "gewonnen", da er scheinbar nicht so lautstark ist und generell etwas ruhiger?! Ich wohne in einem Apartment und möchte nicht einen Hund der alles niederbellt, sondern einen der eher still ist. Mir ist schon klar, dass das Nicht-Bellen von Basenjis nicht bedeutet, dass sie stumm sind. Aber wenn ich das jetzt soweit richtig verstanden habe, tendiert ein Basenji dazu im Generellen eher still zu sein. Also ich meine jetzt nicht draußen beim Spielen - da kann er dann natürlich gerne herumjodeln. Sondern im Alltag in der Wohnung und draußen wenn ich mit ihm durch die Stadt gehe oder mit Freunden in nem Biergarten bin u.ä. Ist das richtig, dass ein Basenji sich da eher ruhig verhält?
Was mich auch fasziniert ist diese Unabhängigkeit von Basenjis, wobei das auch ein Punkt ist wo ich etwas zweifel.. Ich möchte schon einen Hund, den ich kontrollieren kann. Ich hätte kein Problem mit dem eigensinnigen Verhalten innerhalb der Wohnung. Heißt der Hund muss nicht immer mit mir spielen wollen, nur weil ich es grad will. Und wenn ihn grad etwas stört, dann kann er ruhig das Zimmer wechseln und dort sein Ding machen. Ich find das durchaus symphatisch dass der Hund seinen eigenen Kopf hat und mich nicht für alles braucht.
Aber ich wil natürlich draußen schon Kontrolle haben über den Hund. Ich will keinen Hund der einfach nicht hört und den man nicht zurückrufen kann. Ich hab schon mitbekommen, dass man einen Basenji wohl eher an der Leine lassen muss?! Aber es ist wenn ich das richtig verstanden habe immer noch besser als beim Beagle, richtig? Also im Endeffekt ist die Frage, wie gut man draußen im Alltag mit einem Basenji klar kommt. Beim Gassi-Gehen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln usw. D.h. wie laut er ist und wie er sich verhält.
Was ich mir von meinem Hund erwarten würde wäre dass er ein verspielter, aktiver Hund ist - denn ich möchte auch Sport mit ihm machen (Agility, Mantrailing usw). ABER - er soll eben auch "chillen" können, d.h. wenn grad nicht gespielt wird oder Sport gemacht wird, hätte ich gerne einen Hund der ausgeglichen und ruhig ist und mir draußen im Alltag gut folgt, bei mir bleibt und nicht Stress macht d.h. alles anbellt usw.
Mir ist schon klar, dass diese Dinge wohl eher von der Erziehung als von der Rasse abhängen. Was das angeht so denke ich würd ich das schon hinkriegen. Ich hab auch schon mitbekommen dass das keine typischen "Anfänger-Hunde" sind (beide Rassen). Aber ich hab vor schon von Beginn an Kurse zu machen, ich hab ne Hundeschule um die Ecke. So dass ich mir professionelle Hilfe bei der Erziehung hole. Ich habe auch sehr viel Freizeit, heißt ich kann mich viel mit dem Hund beschäftigen.
Ich bin halt noch etwas unsicher, da ich großen Respekt vor der Entscheidung habe. Ich will auf jeden Fall dass sowohl ich als auch der Hund glücklich sein wird.
Was mir auch Sorgen bereitet: Ich weiß nicht, ob ein Basenji (oder generell ein Hund..) zu meinem Lebensstil passt. Welcher da ist dass ich eben selbstständig bin. Auf der einen Seite heißt das, dass ich quasi immer zu Hause da bin für den Hund, auch ich habe auch sehr viel Zeit, weil soviel arbeite ich nicht :P Also das ist ja erstmal gut. Aber auf der anderen Seite habe ich dadurch einen sehr lockeren, auch ungeregelten Alltag. Ich geh ins Bett und steh auf wann ich will, das sind nicht immer die selben Zeit. Generell bin ich ein Nachtaktiver Mensch. Meine Tage sind nicht von 7 bis 22 Uhr, sondern eher von 12 Uhr mittags bis 3 oder 4 in der Nacht.. Hat ein Hund mit einem nachtaktiven Menschen Probleme, oder kann er diesen Rhytmus auch übernehmen? Ich würd mir einen Welpen holen, er würde das also von anfang an so mitbekommen.
Naja.. also ansonsten ist die Haupt-Frage eben ob ein Basenji dieser "ruhige, nicht hibbelige und stille Begleiter" ist, den ich mir vorstelle (Wie gesagt natürlich nicht wenn explizit gespielt oder Sport gemacht wird, dass da jeder Hund aufdreht ist klar und ja auch gut so). Außerdem frage ich mich, wie stark diese "unabhängigkeit" ist. Also ich will schon auch einen Hund der sich mir hingezogen fühlt, der gerne in der wOhnung mit mir kuschelt und spielt, und der traurig ist wenn ich weg bin (Klingt vielleicht fies, aber das ist halt ein Zeichen dafür dass ich ihm was wert bin).
Ich meine wie stark ähnelt er denn im Wesen der Katze wirklich? Ich will keinen Hund dem ich total egal bin.. Aus diesem Grund mag ich Katzen nicht so, also ich hab nix gegen die Tiere, wäre aber selbst nicht glücklich mit einer Katze als Haustier eben aus diesem Grund dass sie sich eigentlich nix um den Menschen mit dem sie lebt schert..
Und er soll eben durchaus aktiv sein und spielen wollen. Ich hab ein paar Videos gesehen mit Beagles und Basenjis, und die Basenjis haben oft den Eindruck vermittelt als hätten sie jetzt nicht so die Lust drauf, so wie es aussieht wackeln die auch nicht mit ihrem Schwanz wie andere Hunde wenn sie sich freuen? Sie sahen generell etwas desinteressiert aus xD Ist das denn so, oder kam das nur so rüber?
Wie ihr seht, viele Fragen.. :) Ich hoffe ihr könnt mir dazu noch ein bisschen was sagen. Ist ein Basenji das richtige für mich, was glaubt ihr?
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum!
Erstmal schön, dass du dir vorher so viele Gedanken machst. Leider tun das ja nun bei weitem nicht alle....
Der beste Tipp, den ich dir geben kann, ist: Sieh dir die Basenjis einmal in natura an. Alle Züchter, die ich kenne, sind sehr offen für Rasseinteressierte, und zwar unabhängig davon, ob du bei ihnen einen Welpen kaufen willst oder nicht. Sprich Züchter an, besuche sie und laufe mal einen schönen Basenjispaziergang mit. Entweder du verliebst dich und bist den Basenjis mit Haut und Haaren verfallen oder eben nicht.
Ein Basenji kann all das sein, was du dir wünscht. Aber während es bei einigen Hunden schon reicht, dass da ein Mensch ist, der sie füttert und beschäftigt, damit sie ihn "vereheren", musst du dir die Liebe eines Basenjis verdienen! Was du ihm beibringen möchtest, sollte bestenfalls Sinn für ihn haben, dann lernt er schnell und gern. Ein Basenji braucht Konsequenz, aber niemals Härte. Er erkennt Ungerechtigkeit und kann recht nachtragend sein.
Ein Basenji ist sicher nicht unerziehbar, aber dass er immer und in jeder Situation 100%ig abrufbar und kontrollierbar ist, halte ich für mehr als fraglich. Basenjis sind unglaublich schnell und haben einen großen Jagdtrieb. Die Schnelligkeit ist häufig das Problem, wenn du schnell genug bist, vor dem Reiz (Kaninchen, Reh, Vogel, was auch immer) zu reagieren, super! Bist du zu spät....tja, wenn er erstmal jagt, übernimmt der Instinkt und du hast schlechte Karten...
Hundeschule finde ich immer eine gute Idee und würde das auch wirklich jedem empfehlen. Leider kennen sich nur die wenigsten Trainer mit Basenjis aus und man muss schon ein bisschen querdenken können. 0815 funktioniert nicht immer... Für die Erziehung brauchst du ne große Portion Humor und Verständnis, Geduld und musst dich vor allen Dingen, auf deinen kleinen Wirbelwind einlassen.
Hundesport ist auch toll. Machen wir auch, allerdings ohne ernsthafte Ambitionen. Turniersport mit Basenji finde ich z.B. auch recht schwierig.
Ich kann nur sagen, lerne ein paar echte Basenjis kennen, dann wirst du wissen, was das richtige für dich ist!
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Gut, danke. Ich habe gerade diese Familie hier angeschrieben:
http://www.yombesbasenjis.de/ (http://www.yombesbasenjis.de/)
Sie wohnne nicht weit weg von mir. Habe mal gefragt ob ich sie mal besuchen kommen darf. Wär schön wenn das klappt, damit ich die mal in echt ansehen kann.
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Hallo Thomas,
wie schön, dass du dir so viele Gedanken machst.
Ja, ich glaube schon, dass ein Basenji zu dir passt.
Und ich stimme Maren 100%ig zu: geh zu einem Züchter oder Basenjihalter.
Und wenn dein Herz nach ein paar Minuten hüpft, dann ist es "deine" Rasse.
Ich selber habe seit 15 Jahren Basenjis.
Den ersten als Welpen bekommen.
Danach immer "Second-Hand-Basenjis".
Meine Tochter ist 25 Jahre alt, studiert und hat seit 1 1/2 Jahren auch ihren ersten eigenen Basenji, den sie in die Uni mitnimmt. An Tagen wo Klausuren geschrieben werden ist sie dann bei mir und meiner Hündin.
Bei Karin (Yombes Basenjis) bist du goldrichtig.
Sie hat sehr viel Ahnung, kann dir deine Fragen beantworten und sie hat ein sehr gutes Gespür, ob des mit dem Basenji passt.
Dagmar
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Ich finds total toll, dass du schon Kontakt gesucht hast und bald deine ersten Basenjis "in echt" kennenlernen kannst! Du wirst bestimmt einen ganz tollen Tag dort haben und ich bin mir sicher, dass du danach weißt, ob ein Basenji der richtige Gefährte für dich ist oder nicht.
Ich hoffe, du berichtest uns, wie es weitergeht!
Großes Kompliment noch mal, dass du dir so viele Gedanken machst. Ich finde das echt super! So sollte das einfach jeder handhaben!!
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Hey, danke für eure Antworten.
Also ich habe jetzt Kontakt zu Karin aufgenommen - scheinbar ist sie hier ja auch bekannt. Vielleicht leist sie das ja :D
Wie sich herausgestellt hat musste sie ihre Zucht aufgeben und lebt jetzt mit ihren 2 Basenji Rüden in... München! Da wohne ich auch :) Und sie hat mich schon eingeladen mit ihr mal Gassi zu Gehen. Also ich meine, sie beim Gassi Gehen mit den Hunden zu begleiten.. ;)
Ich bin schon echt gespannt wie die Hunde in echt sind und was sie mir so alles erzählen kann!
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Hi Leute,
So, gestern hat es endlich mal geklappt und ich durfte mit 2 Basenjis beim Gassi-Gehen dabei sein für 1,5 Stunden. Danke nochmal an dieser Stelle an Karin, falls du das liest ;)
Ich möchte hier nun mal meine Eindrücke aufschreiben:
Also zunächst mal sind sie ja echt winzig ^^ Kaum größer als eine Katze war die Hündin, wenn überhaupt. Ich wusste ja dass sie nicht so groß sind, aber ein Stückchen größer hätte ich dann doch gedacht. Wir haben noch einen dritten Basenji im Park getroffen, der war größer und eher so wie ich das dachte. Aber die HH hat mir gesagt dass das eigentlich nicht die "normale" Zuchtlinie ist und der größer ist als ursprünglich, und ihre zwei eher die normale Größe repräsentieren.
Also die beiden Hunde waren ein Rüde (ich glaub 10 Jahre) und eine Hündin (ich glaub 7 Jahre). Kann aber sein dass sie noch etwas jünger waren und ich das falsch in Erinnerung hab. Auf jeden Fall waren sie schon beide erwachsene Hunde.
Also wenn ich jetzt ganz knapp zusammenfassen sollte, wie die Hunde auf mich gewirkt haben, dann wäre es wohl - leider - :"Vollständiges Desinteresse".. Die beiden haben mich so ignoriert wie ich es noch bei keinem Hund erlebt habe, da haben sich selbst die Katzen von einem Freund mehr für mich begeistert. Selbst wenn ich mich zu ihnen runtergehockt habe und sie gestreichelt habe, haben sie es höchsten mal kurz tolleriert, aber mich dabei nicht mal angekuckt. Ich glaub ich hab nur ein einziges mal ganz kurz Augenkontakt herstellen können, und das war als ich eine Tüte Leckerlis in der Hand hatte. Es war ihnen einfach so egal wer da mit ihrem Frauchen mitläuft und sie ankuckt und streicheln will, ich war 100% Luft für sie...
Gespielt oder sowas wurde leider nicht. Insgesamt war der Spaziergang recht actionlos, die Hunde waren halt (ohne Leine) irgendwo im Radius von 10, 20 Metern, also gar nicht so schlimm, wie man es jetzt immer liest vonwegen dass sie gleich weglaufen wenn sie frei sind oder so, sie sind uns immer gefolgt und haben auf Rufen reagiert. Aber wenn andere Hunde angetroffen wurden wurde auch nicht gespielt. Die Hündin hat gleich das knurren angefangen und stand zitternd da, mit ihren stark ausgeprägten Sorgenfalten :D Das hat mich schon berührt :) Der Rüde war gelassener aber auch nicht wirklich auf Action aus.
Ich hab den Rüden aber mal kurz etwas Tempo aufnehmen sehen, sie laufen ja schon schön und sieht auch so aus als könnten sie ganz schon hohe Geschwindigkeiten erreichen, wenn sie mal Vollgas geben (Aber er hat nicht Vollgas gegeben).
Also ich hätte jetzt ein viel chaotischeres und unkontrollierbareres Verhalten erwartet. Aber sie waren echt brav meiner Meinung nach, fast schon zu brav (sehr ruhig), und ich stell mir das jetzt nicht mehr so krass vor wie ich befürchtet hatte, das es so böse Gremlins sind die null hören und nur Scheiß machen :D
Statt dessen hat mich jetzt eher diese Distanziertheit und das Desinteresse in meiner Begeisterung gedämpft; es ist auch schwer sich in etwas zu verlieben was einen total ignoriert irgendwie ;)
Die HH meinte ja schon dass sie sehr anhänglich sind und wenn sie kleiner sind auch mehr auf Action gehen.. Ich schätze man kann das wohl nicht erfahren als Fremder, weil sie da anders sind. Tja nun weiß ich noch immer nicht so recht was ich jetzt eigentlich von ihnen halten soll. Ich hab ja kein Problem damit wenn sie nicht jeden Fremden gleich anspringen und abschlecken, aber wenn sie so auch zum eigenen Herrchen sind fänd ich das nicht so schön, ich möchte schon einen Hund der sich für mich interessiert und mir Zuneigung und Liebe zeigt. Und wenn sie generell nicht mit anderen Hunden spielen möchten wäre das auch schade.
Sie wirkten halt recht "kühl" auf mich von ihrem Wesen, so halt wie Katzen, nicht wirklich hingezogen zum Menschen.
Naja vllt könnt ihr mir dazu ja noch ein wenig was sagen. Ich werd jetzt erstmal kommendes WE nach Nürnberg zur Ausstellung fahren, dort sollen dann auch nochmal 9 Basenjis sein, mal kucken ob die dort mich etwas mehr begeistern können :)
PS: Nochmal an Karin falls du das liest, das ist natürlich alles keinesfalls böse gemeint. Deine Hunde sind superschön, gut erzogen und wahrscheinlich ja auch ganz anders zu dir. Nur es war etwas enttäuschend dass sich die Kleinen so gar nicht für mich interessiert haben :'( ;)
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Super, dass du dir die Zeit genommen hast, und Basenjis kennen zu lernen. Ja, entweder man liebt sie, oder nicht. ;)
Hat die süße Mimi wieder geknurrt? Ja, so kennt man sie, aber es ist mehr Schein als Sein. Unsere Suri ist der gleiche Schlag. Gruß an Karin, wo steckst du eigentlich???? Man hört nichts mehr von dir, schade.
EIn älterer Basenjis ist ruhiger, sehe es an unserer 6 jährigen auch schon. Aber schmusig sind sie doch sehr, natürlich zu denen die sie kennen. Ich genieße die Zeit mit 2 "älteren" Basenjis.
Zum Thema Ausstellungen . Ich dachte auch mal, da kann man quatschen, aber die Aussteller haben oft wenig Zeit, und die Hunde sind meist in der Box. Richtig was erleben kann man dort nicht mit den Hunden. Dann lieber mal zu einem Züchter oder privat jemanden aufsuchen.
Hast du einen Züchter in der Nähe? Da sind die Hunde meist verschieden alt, und da kannst du auch mal so einen jungen Quälgeist erleben.
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Ja also mir wurde Msumari's empfohlen, ist 45 min mit dem Auto entfernt von mir. Die hat jetzt ja scheinbar auch einen Wurf demnächst. Und einen 3-jährigen Basenji. Ich werd mich dort wohl mal melden, vielleicht krieg ich da neue Eindrücke mit einem jüngeren und vorallem vllt auch in ihrem zu Hause wo sie wohl auch noch etwas anders sein könnten als draußen?! Also ich will den Rackern auf jeden Fall noch eine Chance geben, ich war halt jetzt einfach nicht so begeistert weil sie mich nicht mal angeschaut haben. Das war irgendwie vom Gefühl nicht wirklich anders als einen Clip auf youtube zu sehen, ich konnte sie zwar ein paar mal kurz streicheln aber das war auch ziemlich "gefühllos" weil sie einfach in die andere Richtung gekuckt haben und sich nix drum geschert haben. Vielleicht schaffe ich es woanders einem zum spielen oder kuscheln zu motivieren, damit er mir zeigen kann dass sie gar nicht so "herzlos" sind wie sie jetzt auf mich gewirkt haben :-X ;)
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Sabina hat 2 Basenjis und seit heute auch Welpen. Schau sie dir mal an. Also ein Basenji zu Hause und einer in freier Natur sind zwei verschiedene HUnde. Draußen sind sie gerne unabhängig. Aber zu Hause absolut ruhig und verschmust. Unsere Bira hat im Moment sogar die Anwandlung,dass man ja auch auf den Schoß kann , wenn Frauchen ißt. Sie will immer bei mir sein und am besten ich würde sie den ganzen Tag durchs HAus tragen. Suri fordert ihre Streicheleinheiten ein, und macht sich danach vom Acker. Aber am Abend liegt sie immer zwischen meinen Beinen und ihr Kopf auf meinen Füßen. Und wenn man auf der Couch schläft, hast du immer ein WÄrmekissen. :D Trotzdem , wenn du das Gefühl hast , sie sind nichts für dich, suche ihr was Passendes. Es gibt noch viele süße Hunderassen. Sollte ich mir nochmals einen Hund holen, wäre es ein Whippet. Aber das dauert noch llaaaannnge.
Viel Glück bei deiner Suche, und melde dich mal, wie du dich entschieden hast.
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Hallo Thomas,
dein Eindruck ist genau richtig.
Karins Basenjis sind sehr brav und wohlerzogen. Und die beiden hängen auch sehr an ihr.
Dass Basenji Fremden gegenüber distanziert sind ist der Normalfall.
Es sei denn der Basenji ist jung, oder irgendwas an dir ist total toll.
Aber mein erster Eindruck bei einem Züchter war genau wie bei dir.
Tür geht auf, vier Basenjis schauen mich kurz an, aha, hmhmmm, und weg waren sie wieder.
Meine eigene Hündin ist da die Ausnahme.
Sie würde wahrscheinlich ständig hinter dir hrlaufen, an dir riechen.
Und zuhause neben dich aufs Sofa springen oder an dir zuppeln.
Wenn sich Besuch auf den Boden setzt ist sie aber noch begeisteter.
Dieses Verhalten ist aber eine Ausnahme.
Meine alte Hündin hat mich heute "angemufft" weil sich mich vermisst hat.
Sie hüpfte um mich herum, stellte sich breitbeinig vor mich hin und sagt energisch: "MUFFF!!"
Okay. Ich böse. War ja auch über zwei Stunden weg. :-[ schäm...
Carmen hat Recht in Bezug auf die Ausstellung.
Die Basenjis sind in einer Box. Oder werden zum ausstellen geführt, oder zum Pipi-machen.
Man kann sie zwar sehen, aber bekommt nicht den Eindruck, was sie für ein Wesen haben.
Am besten ist es daheim.
Und für Basenjis von einem Züchter bist du keine große Sensation, weil sie wechselnden Besuch einfach gewöhnt sind.
Deshalb lade ich Interessenten auch zu mir ein. Meine beiden würden dich beäugen wie das achte Weltwunder. ;D ;D ;D
Aber mal eine Frage bzw. Überlegung:
Ist das nicht ein Traumhund, wenn er sich nur für dich interessiert?
Und nicht mit jedem mitgehen würde?
Dann wärest du ja letztlich austauschbar.
Bei einem Basenji ist das eben so.
Hast du mal den Film "Hachiko" gesehen? Hachi ist ein Akita. Die sind dem Basenji sehr ähnlich.
Es ist zwar ein Film, aber eine wahre Geschichte und trifft das Wesen sehr gut.
Jeder unserer Basenji ist ein kleiner Hachi.
Dagmar
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Hallo Dagmar,
Danke für deine ausführliche Antwort. Lustig, den Hachiko hab ich grad erst vor 2 oder 3 Tagen gesehen. Allerdings nur etwa bis zur Hälfte, ich war dann zu müde. Also du willst mir damit sagen dass ein Basenji jeden Tag an der S-Bahn auf mich wartet? ;)
Naja - also das frage ich mich halt gerade, inwiefern der Basenji wenn man selbst einen hat dann anders zu einem ist. Ich glaub euch natürlich schon dass er anhänglich ist. Aber ich weiß auch nicht so recht was genau "anhänglich" gemeint ist. Katzen können ja durchaus auch anhänglich sein in dem Sinn dass sie gern mal zu einem kommen um sich streicheln zu lassen. Aber vom Sozialwesen her find ich Katzen jetzt nicht so berauschend, ich finde das ist das schöne an einem Hund, dass er an dem Menschen hängt, er vehält sich halt einem Menschen gegenüber nicht so wie eine Katze es tut. So wie sich die zwei im Park verhalten hatten war's halt eher so wie Katzen, sie haben ihr Ding gemacht. Karin ist jetzt selbst auch nicht so auf sie eingegangen weil sie mit mir beschäftigt war, also hab ich jetzt auch nicht gesehen wie sie so sind wenn denn das Frauchen mal zum Spielen oder Kuscheln auffordert.
Ich hab auch gemerkt, bzw sie hat es mir auch gesagt, dass Karin wohl eher nicht so der Fan ist von Hundebegegnungen. Weil das anscheinend eher stressig ist. Also dass sie Fremden gegenüber so distanziert sind, damit hätte ich an sich kein Problem. Ist ja mein Hund, nicht der von Fremden :) Aber was Begegnungen mit anderen Hunden angeht, da fänd ich es schon etwas doof wenn meiner da eher nicht dran teilnimmt oder es nur Stress gibt. Ich würde schon gerne wollen dass mein Hund sich für andere Hunde begeistern kann und mit ihnen spielt, und nicht nur die ersten 3 Jahre und dann nicht mehr.
Da weiß ich jetzt halt nicht, wieviel das jetzt "basenji generell" ist und wieviel "Karins basenjis", also die Individuen. Ich hab nur gesehen die kleine Hündin war alles andere als begeistert von den anderen Hunden im Park. Der Rüde war dann doch mal für ein paar Minuten bei zwei anderen Hunden, aber so richtig action wollte er nicht. Aber gut, der ist ja auch wirklich schon älter.
Naja also ich würde schon gerne nochmal welche treffen, vllt besser bei jemandem daheim. Ich würd die andere Seite halt schon gerne sehen, die beiden von der Karin haben bei mir jetzt halt leider nicht wirklich große Gefühle geweckt, weil sie eigentlich nur um uns herumliefen und sich weder auf mich oder die Karin noch wirklich auf andere Hunde eingelassen haben. War halt vom Gefühl für mich eher so als würden 2 Katzen in meiner Nähe herumlaufen, und die sind halt da, und ich bin da, aber mehr auch nicht :-\
(Ich hoffe wirklich die Karin versteht das nicht falsch wenn sie das hier liest.. Das ist ja alles nicht böse gemeint, und vielleicht ja auch alles gar nicht wahr, aber zumindest auf mich hat es jetzt so gewirkt :-[)
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Monika hat mich gefragt ob ich mit jemanden unterwegs war der Basenjis kennenlernen wollte. Konnte mich nicht erinnern.
Carmen fühl mich geschmeichelt das du bei zwei gut erzogenen Basenjis gleich an mich denkst ;D. Handelt sich offensichtlich um eine andere Karin. Erkenne meine beiden aber in der Erzählung wieder, wobei, spätestens da wo die Leckerchentüte ins Spiel kommt wäre bei Mimi das Eis geschmolzen und ihre Zuneigung erkauft :D. Übrigens, Mimi hat ihr sympathisches Knurren noch nicht verlernt. Eh man sich versieht ist so ein Jahr um und man weiß nicht wo die Zeit hin ist weil so viel passiert ist.
Aber zu diesem Thema. Thomas, auch wenn nicht wir das waren die zusammen unterwegs waren :D, der Basenji ist die Katze unter den Hunden, wußtest du das nicht :)? Aber das ist es was einen Basenji ausmacht, man muß sich seine Freundschaft erarbeiten. Solche Begegnungen mögen anfangs für den der es nicht erwartet frustrierend sein und es gibt sicher nettere Hunde als einen spröden Basenji, aber so sind sie oder so können sie sich eben geben. Ich kann mir gut vorstellen wie du dich bei dem Spaziergang gefühlt hast. Sie können einem deutlich zeigen wenn ihnen etwas „angeblich“ gleichgültig ist, wobei ich mir aber sicher bin das sie dich mehr wahrgenommen haben als du denkst. Aber wenn sich ein anderer für sie anstrengt dann nehmen sie das gerne an und lassen es emotionslos geschehen ;).
Durch meine beiden habe ich gelernt, komme niemals von dir aus auf einen Basenji zu, bieder dich ihm nicht an, er wird dir zeigen wann er das möchte 8).
Mich als Basenjibesitzerin fasziniert die Art und Weise wie sie kommunizieren, oder eben auch nicht. Das ist auch der Grund warum ich mir diese Rasse bewußt ausgesucht habe.
Ein Basenji ist wahrlich kein Hund der einem den ganzen Tag schwanzwedelnd mitteilt wie toll er es findet das du sein Herrchen oder Frauchen bist. Wenn du einen Hund möchtest der dich den ganzen Tag vergöttert dann ist der Basenji vermutlich nicht die richtige Wahl. Ist der Beagle aber dann auch nicht. Außnahmen bestätigen die Regel, aber man müßte dann eben genau diese Ausnahme finden. Aber wenn ein Basenji einen vergöttert dann weiß man, man hat es geschafft, er zeigt es einem dann, eben nur – anders.
Meine Schwester hat zwei Shelties, absolute Guthunde, Spielkanonen, immer gutgelaunt, superfreundlich und den ganze Tag am wedeln, zu allem und jedem lieb. Sowas würde mich wahnsinnig machen. Dagegen wirken meine zwei, abgeklärt, souverän, über allem stehend und totaaaal erwachsen. Das liegt mir mehr als diese ewigen „Kinder“.
Wenn man das Glück hat ein Rudel fremder Basenjis öfters zu treffen, und sie dann nach mehrmaligen Besuchen anfangen dich als ihren Freund wahrzunehmen und du zum erstemal vom Rudel anjodelt wirst und sie sich nicht mehr verziehen wenn du kommst, dann ist das ein sehr schönes Gefühl. Wenn dann auch noch der Basenji auf deinen Schoß krabbelt der eigentlich niemals auf einen fremden Schoß hüpft, dann ist das ein sehr erhebendes Gefühl und man weiß so einen will man auch – oder eben nicht.
Ja, Hachiko *schmelz* was für ein Film mit Tiefgang. Wobei ich es schlimmer fand als Richard Gere "gestorben" ist *räusper*.
Aber lieber einen durchgeknallten Basenji bei Hundebegegnungen an der Leine als einen Akita Inu.
Wer mit dieser Art nichts anzufangen weiß sollte über die Wahl der Rasse nochmal gründlich nachdenken.
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@Karin, was mich gewundert hat, war das Gassi im Park. Das hat mich straucheln lassen ;)Bist doch auch eher der Wald -und WIesengassigeher ;D Auf jedenfall haben wir dich aus der Versenkung geholt. ;) Deine Hunde sind auf jedenfall gut erzogen, wir arbeiten noch dran......... :-\
Und wie schon von mehreren gesagt, entweder mal lieb den Basenji oder man sucht sich einen anderen Hund. Denn man muß seine "Art" schon annehmen, oder man wird nicht glücklich. :-\
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Mich erinnert der Eindruck von Thomas an ein Erlebnis, dass ich vor ein paar Jahren hatte.
Eine Frau, die noch nie einen Hund hatte, hat sich einen Basenjiwelpen geholt. Doch schon nach drei Wochen hat sie mich (Welpenvermittlung) ziemlich unglücklich angerufen, dass sie ihn wieder abgeben will.
Sie kam mit der Art des Basenji nicht klar. Der kleine wäre beim Tierarzt bei der ersten Vorstellung auf dem Tisch gestanden und hätte den Tierarzt angefaucht wie eine Wildkatze. Und der hätte gesagt: Sorry, den Hund fasse ich nicht an! ;D ;D
Und auch daheim würde er das machen. Sie war ganz verunsichert.
Ich habe ihr gesagt: Das ist doch ein Baby!! Der muss das auch erst alles lernen. Wenn er "faucht", dann nehme ich ihn auf den Arm und sage: Ohhh, jetzt habe ich aber Angst. ;) Was sind wir für ein kleines Monster..... ::)
Ich habe ihr geraten, in einen Hundeverein mit ihm zu gehen. Damit sie lernt, wie ein Hund denkt, fühlt handelt.
Sie hatte ein riesiges Glück, denn der Ausbilder war ein Husky-Züchter. Er war auf Anhieb von dem kleinen Welpen total begeistert. "Ein absoluter Traumhund!" Warum? Er hätte noch nie einen Welpen gesehen, der jemanden wie ihn so genau beobachtet und auf alles reagiert. Ein Traumhund zum ausbilden.
Er hat der Besitzerin vieles erklärt.
Ja und noch ein paar Wochen hat sie mich wieder angerufen und gesagt: Nie nie niemals würde sie diesen Hund wieder hergeben. :-* :-* :-* Wie er so daliegt und sie jetzt gerade anschaut.
Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, WIE er sie angeschaut hat.
Durch das Training ist sie zum Leiter geworden. Und das hat der Kleine ja gesucht und gebraucht.
Aber das muss man auch erst mal verstehen lernen.
Ich habe das Beispiel mit Hachi gebracht, weil das eine Hunderasse ist, die sich den Menschen aussucht, dem man dann aber auch bedingungslos folgt.
Thomas, zur S-Bahn: ich habe meine Tochter vor ein paar Jahren immer vom Bahnhof abgeholt. Das ist jetzt ca. 5 Jahre her. Und Cindy winselt immer noch, wenn ich am Bahnhof vorbei fahre. Und wenn ich dort halte um mir eine Zeitschrift zu kaufen, denn will sie zum Bahnsteig um auf die S-Bahn zu warten. Ich kann ihr das ja nicht erklären, dass dort niemand abgeholt wird. Aber wenn ich sie lassen würde, dann würde sie bestimmt am Bahnsteig bleiben und warten.
Darum glaube ich auch die Geschichte mit Hachi aufs Wort.
Im Film heißt es: Der Hund hat DICH ausgesucht.
Ja und wenn ein Basenji mal an mir klebt, dass ist das nur mit wenigen anderen Hunden vergleichbar.
Das grenzt schon an den Schmalz der alten Heimatfilme.
Das angehängt Bild bin nicht ich.... :o ;D aber es verdeutlicht die Anhänglichkeit.
Und wenn ich stricke, sieht das so ähnlich aus.
Carmen, das Ehepaar hat auch mehrere Basenjis. siehr zweites Bild :)
Dagmar
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Hallo Thomas,
in München wird ein Betreuer für einen Basenji gesucht.
Wär das nicht mal eine gute Möglichkeit um einen Basenji näher kennen zu lernen?
Dagmar
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Hi Dagmar,
Ja ich habe gekuckt bei betreut.de gibt es zwei Leute in München die eine Betreuung für einen basenji suchen, bzw. einer davon erst ab März. Meinstest du das? Ich könnte mich mal melden, das Problem ist dass ich leider mit NULL Erfahrung glänzen kann.. Ich meine ich war noch nie länger mit einem Hund alleine in einem Raum, geschweige denn dass ich jemals mit einem Hund Gassi gegangen wär. Ob mir dann jemand seinen Basenji anvertraut?! Ich muss ja zugeben ich habe selbst etwas Bammel vor so einer Situation. Ist ja dann nicht mein eigener Welpe, sondern ein ausgewachsener Hund mit was weiß ich für einem Verhalten oder Eigenarten :-\
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???????????????Also ich weis nicht???????????Ich würde meine Beiden niemandem anvertrauen der keine Hundeerfahrung hat. Und außerdem suchen die ja jemanden für länger.Außerdem würde Suri sich garnicht anfassen lassen. Ups.... ;D ABer mal nachfragen, ob man einen Basenjis kennenlernen kann, wäre eine Idee.
Ich hatte auch mal eine Anzeige gelesen, wo jemand einen Basenji gesucht hat, aus Mannheim, gerade um die Ecke bei uns. Der habe ich geschrieben sie kann sich mal meine Hunde anschauen, da sie ja diese Rasse nicht kannte.
Sie kam auch zu Besuch, und konnte mich alles fragen.
Ich kann deine Zweifel auch verstehen, man muß in die Aufgabe reinwachsen. Bist du von München?
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Ja ich wohn in München
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Unser Züchter wohnt auch in München. Allerdings ein Ungar. Die haben dort einen Hundesalon. SO zumindest meine letzte Info.
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Hallo Thomas,
bin vor kurzem in einem anderen Forum über deinen Beitrag Basenji oder Beagle? samt den Argumenten der „anderen“ Hundebesitzer gestolpert, war mächtig viel zu lesen. Du hast jede Menge guter Tipps bekommen.
Vorneweg, ich finde das das Bild des Basenjis oft überdramatisiert und völlig überzogen dargestellt wird, vor allem von Menschen die diese Hunde überhaupt nicht kennen. Basenjis sind in erster Linie ganz normale Hunde und sollten auch so behandelt werden. Es bedarf hier vermutlich nur wesentlich mehr Durchhaltevermögen und Fingerspitzengefühl als bei anderen. Aber wie überall im Leben gilt - Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt welche die wollen Spielchen und Klamauk mit Begeisterung lernen, andere durchlaufen Königsdisziplinen wie Obedience tadelos, es mag auch welche geben die einen Agilitypacours begeistert und mit dem nötigen ernst meistern, andere laufen kilometerweit durch den Wald ohne Hase oder Reh zu reißen, das gibt es alles. Es gibt aber eben auch die anderen Extreme.
Meiner Meinung nach suchst du nach dem Basenji der deinen Vorstellungen passend zu seinem tollen Aussehen enspricht, lieb, anhänglich, verspielt, mit dem du im Park rumtollen kannst, daheim auf der Couch scherzen, ihn knuddeln kannst wenn du es möchtest und der ruhe geben soll wenn du keine Zeit hast. Was kommt das kommt und du muß es so nehmen wie es ist, egal welchen Basenjicharakter du dir einfangen würdest. Das muß dir vorher klar sein und du mußt dich damit arrangieren können. Ein zusammenleben auf Probe .... ???.
Du suchst regelrecht das "Ansichtsexemplar“ das deinen Vorstellungen entspricht und hoffst es zu finden. Der Spaziergang mit Basenji samt Frauchen entsprach nicht deinen Vorstellungen. Es läuft aber in vielen Fällen so ab. Du wirst über kurz oder lang den Basenji treffen so wie du ihn dir vorstellst wenn du lange genug danach suchst. Aber was hilft es dir wenn du auf den Basenji triffst mit dem du dir ein Leben vorstellen kannst, den du aber dann nicht dein eigen nennen kannst. Du suchst eher den extrovertierten Typus, was wenn du dann letztendlich als süßen Welpen verpackt, die dann doch eher introvertiertere und sehr eigenbrödlerische, nicht so kooperative Variante bekommst. Da wären dann beide unglücklich.
Sicher ist dir klar das, egal welchen Weg du mit einem Hund einschlagen möchtest, egal welcher Rasse, zuerst mal "Arbeit" angesagt ist. Das ist beim Basenji genauso wie bei allen anderen Rassen, sie erziehen sich nicht von allein.
Mit einem Basenji holt man sich kein ewiges Kind ins Haus, die werden "erwachsen", schneller als einem lieb ist, aber das ist es auch was ich an dieser Rasse schätze. Irgenwann verliert sich das ewig mit anderen Hunde rumtoben und Klamauk machen wollen. Wenn du den ewigen Spieltroll möchtest, dann hast du dir das in dem anderen Forum schon selber beantwortet - vielleicht wäre der Labrador dann wirklich die bessere Wahl. Der vereint vieles was du dir vorstellst und was ich so kennegelernt habe.
Ich wäre damals, völlig basenjiunerfahren, mit fünf Basenjis an der Leine allein losgezogen wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte ohne auch nur einen zweifelnden Gedanken daran zu verschwenden ob ich mir das zutrauen kann, egal wie ich wieder zurückgekehrt wäre, nur um sie mit Haut und Haar kennenzulernen. Wenn du hier schon bedenken hast ob du dir zutraust mit einem erwachsenen Basenji loszuziehen....... :-\
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Nun, was soll ich sagen... Das Ding ist, ich weiß ja selbst nicht genau was ich will. In meinem Leben gab es nie Hunde. Nicht nur, dass meine Familie selbst keinen hatte, ich hatte auch nie eine engere Bekanntschaft zu irgendjemandem, der einen Hund hat. Okay das stimmt nicht ganz, meine erste Freundin hatte sogar 2 Hunde, aber wir haben nie was mit ihnen gemacht wie Gassi-Gehen oder so, ich war generell selten bei ihr zu Hause und meist war die Mutter mit den Hunden unterwegs. Außer mal ganz kurz streicheln wenn ich ins Haus rein bin war da nix.
Also ich kann die Bekanntschaften mit Hunden, die ich beim Namen kennengelernt und gestreichelt habe glaube ich an einer Hand abzählen. Als ich sagte, ich habe null Erfahrungen mit Hunden, meinte ich nicht nur die Hundehaltung. Ich meinte wirklich dass ich in meinem Leben bisher kaum Kontakt zu Hunden hatte.
Ich weiß halt nur, dass mich Hunde faszinieren und ich mich ihnen hingezogen fühle. Jedesmal wenn ich irgendwo einen sehe, in der S-Bahn, im Biergarten, vor dem Rewe, usw, dann verspüre ich das Bedürfnis Augenkontakt herzustellen, ihn zu streicheln, und denke mir "Mensch, ich hätte auch so gern einen Hund"... Das ist nichts Neues, ich habe meine Eltern das erste mal nach einem Hund gefragt da war ich vllt 14 oder so. Und dann noch 2 oder 3 mal, aber meine Eltern haben gar nicht erst mit sich reden lassen, ich wusste, dass es NULL Chancen gibt. Deswegen hatte ich das dann die letzten Jahre einfach immer wieder vergessen, quasi verdrängt. Aber in den letzten paar Monaten hab ich mich immer öfters "erinnert". Ich hab in den letzten 2-3 Wochen den halben Tag nix anderes gemacht als im Internet nach Infos, Bildern und Videos zu googlen. Ich kenne jetzt schon alle Hunde-Dokus die es auf Youtube gibt :P
Also ich sage das, weil ich ja selbst merke wie schwer ich mich irgendwie mit der ganzen Sache tue. Ja, ich habe noch immer Bedenken, ich habe einfach sehr großen Respekt vor so einer Entscheidung. Kann es sein, dass ich mit einem Hund gar nicht klar komme? Dass ich eigentlich gar keinen will, sondern es nur nett finde wenn ich irgendwo einen sehe? Also solche Fragen stelle ich mir.. Und auf der einen Seite bin ich mir echt nicht sicher - auf der anderen ist es aber nun mal so dass ich ein Video sehe wie jemand mit seinem Hund kuschelt oder spielt, und ich einfach in Neid verfalle! ::) (nicht Neid im Sinne von "der besitzt was, was ich nicht besitze", sondern im Sinne von "wie schön muss es sich anfühlen, einen Hund zu lieben und von ihm geliebt zu werden")
Zu dem Thread im dogforum: Inzwischen würde ich den Eingangspost bzw die ersten paar Posts etwas anders schreiben. Die Leute dort haben sich zB extrem auf diese Agility Sache fokussiert, dabei ist mir das gar nicht so wichtig - ich weiß, dass ich das anfangs so geschrieben habe. Nach den vielen Stunden die ich inzwischen noch drüber nachgedacht habe was iche igentlich will würde ich nun meine Anforderungen etwas anders stellen. Ich meinte damit eigentlich nur dass ich keinen langweiligen Hund will, der sich für nichts interessiert außer fressen, schlafen und kuscheln. Es muss nicht Agility sein, oder Man-Trailing, oder Stöckchen holen, oder mit Spielzeugen spielen, oder zusammen Fahrrad fahren. Aber es sollte zumindest etwas daraus sein. Und nein, er muss nicht immer Bock drauf haben, aber wenn er nie Bock drauf hätte, wäre es enttäuschend. Das selbe trifft zu wenn ich beim Gassi-Gehen andere Hunde antreffe. Ich brauch's nicht dass mein Hund jeden anderen Hund gleich anspringt und zum Spiel auffordert, aber wenn mein Hund nie mit einem anderen spielen möchte und keine Freude daran hat, dann fände ich das schon schade, weil ich ja dann auch keine Freude daran hätte, anderen Hunden zu begegnen, und nur einen langweiligen Spaziergang unternehmen muss. (Nochmal: Es geht darum, dass ich das nicht IMMER haben wollen würde; na klar hab ich nix dagegen oder find es selbst auch mal toll, einfach einen ruhigen, entspannten Spaziergang mit meinem Hund zu machen)
Wegen meinen Bedenken zur Betreuung der Basenjis: Das hat nichts mit Basenji zu tun, sondern mit Hund. Das ist für die meisten vielleicht nicht nachvollziehbar, wenn man mit einem Hund aufgewachsen ist oder alleine irgendjemanden im Freundeskreis mit Hund hat, also einfach ab und an mal in Situationen mit Hunden war, dann versteht man das wohl nicht. Aber ich bin 26 Jahre und meine bisherige gemeinsame Zeit alleine mit einem Hund enstpricht genau 0 Sekunden... Zudem bin ich auch einfach ein Typ der bei sowas absolut nicht nach dem Motto "schau mer mal, dann sehn mer schon" denkt. Ich mache mir einfach viele Gedanken..
Ich wünschte, ich könnte mir einfach so ganz unbedacht einen Welpen holen, so wie es viele machen, aber dazu hab ich einfach zu großen Respekt vor der Entscheidung zur Hundeanschaffung. Ob das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, das weiß ich selber nicht.. :-[ Ich weiß nur dass ich mich in meinem Leben immer wieder nach einem Hund gesehnt habe, und jetzt ist es halt wieder mal soweit. Nur dass es jetzt das erste mal ist, dass ich tatsächlich KÖNNTE, und entsprechend mache ich mir jetzt auch zum ersten mal so RICHTIG Gedanken.
In einem Punkt immerhin habe ich keinerlei Zweifel oder Ängste: Mir ist völlig bewusst, dass ein Hund in der Erziehung Arbeit bedeutet. Da ist sowohl die Zeit als auch die Motivation da. Ich find das Thema Hundepsychologie und -erziehung super interessant, und hab mich in den letzten Wochen auch damit intensiv beschäftigt. Ich kenne schon jede Folge auf Youtube von Martin Rütter, Cesar Millan, Victoria Stilwell, und hab mich bei "Doggy Dan" angemeldet und mir dort die gesamte Webseite reingezogen. Das ist auch der Hauptgrund warum ich schon gleich als Ersthund einen Welpen möchte, ich stelle mir die Erziehung zwar anstrengend, aber sehr schön vor.
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http://www.basenji-forum.de/index.php/topic,1103.0.html (http://www.basenji-forum.de/index.php/topic,1103.0.html)
Weis nicht ob du das schon gelesen hast......
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Hallo Thomas,
deine Bedenken in Ehren.
Aber wenn man einen Hund haben möchte, dann kommt für jeden der Tag X, wo man einen Hund bekommt. Und dann gehts los und man muss sich kümmern, sich kennen lernen, sich zusammenraufen.
Und bei der Betruung, da gehören ja auch zwei dazu. Der Besitzer will dich kennenlernen, mit dir gemeinsam spazierengehen, dann gehst du mal alleine ne Viertelstunde usw.....
Du kannst ja auch ins Tierheim gehen, dort mal Hunde ausführen.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Aber der Sprung ins kalte Wasser bleibt dir nich erspart. so: ;D oder so: ??? oder so: :-[.
Keine Sorge. Miemand gibt dir seinen Basenji, wenn er es dir nicht auch zutraut. Ich SICHER Nicht!! ;D ;D
Dagmar
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Meine auch was Dagmar sagt. Bei aller Hochachtung wie ausführlich und umfangreich du dich mit diesem Thema auseinandersetzt. Aber irgendwann beginnt man sich im Kreis zu drehen. Denn alle Für und Wider im Vorfeld sicher abzuwägen das geht nicht, schon gar nicht wenn Lebewesen im Spiel sind. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt :).
München ist doch ein herrliches Pflaster Mensch und Hund eingehend zu studieren in den Parks, mit ihnen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Das mache ich heute noch wenn ich jemanden mit einer für mich interessanten Rasse laufen sehe, dann quetsche ich denjenigen aus. Genauso geht es mir wenn ich mit meinen unterwegs bin, ich werde häufig angesprochen (und erzähle dann natürlich nur die ungeschminkte Wahrheit ::)).
Was beim Welpen anfangs erst mal wirklich anstrengend ist ist das permanente rauslaufen damit er nicht in die Wohnung pieselt (auch nachts :P), was aber natürlich noch lange kein Garant dafür ist das es dann nicht doch mal vorkommt das es passiert. Aber wir haben es alle überlebt 8).
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basenjigirl, ich hab den Link gelesen, aber das war jetzt nichts neues oder überraschendes ;) Ich will keinen Hund als Deko wenn das so rüberkommt. Mir ist schon klar dass das eine große Verantwortung ist und dass ein Hund viel Quatsch und auch materiellen Schaden anrichten kann. Was die besonders krasse Welpenzeit angeht da wär ich ja vorbereitet, ursprünglich wollte ich die Anschaffung ja schon dieses Frühjahr machen, und hab das jetzt doch verschoben damit die Situation dann perfekt ist für einen Welpen. Hier nachzulesen: http://www.dogforum.de/entschluss-gefasst-t159566.html (http://www.dogforum.de/entschluss-gefasst-t159566.html)
mausi/zandeborg, ja irgendwo muss ich anfangen. Ich glaube auch das Beste wäre wenn ich jetzt nicht mehr so krass darüber grübele sondern einfach mal mehr mache. Ich werd auf jeden Fall kucken wo ich ein paar Gassi-Geh Möglichkeiten organisieren kann
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Gut so, und aufgeschoben ist nicht aufgehoben.......vielleicht hört man noch voneinander ;)
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Also diese Entscheidung dass ich mir einen Hund erst nächstes Jahr zulege hab ich ja schon vor einem Monat getroffen. Ich will mich trotzdem jetzt schon drum kümmern, deswegen war ich ja trotzdem beim Treffen mit den Basenjis und geh morgen (ups, heute :D) zur Ausstellung nach Nürnberg. Ich versuche jetzt halt schon irgendwann eine Entscheidung zu treffen, man kann ja nicht einfach spontan bei einem Züchter auftauchen und sagen "1x Welpe, bitte" ;) Da muss man sich ja meist schon lange Zeit vor dem nächsten Wurf melden um einen "reserviert" zu bekommen. Außerdem kommt die Vorfreude ja auch erst richtig wenn man was konkretes weiß, ich tapps ja noch im Dunkeln und bin mir noch nicht sicher was für ein Hund es denn werden soll.
Ich schreib wenn ich von der Ausstellung zurück bin
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Hallo Thomas,
ich bin froh über deinen Entschluß. Das hört sich richtig an.
Denn wenn du nicht wirklich sicher bist, dass warte lieber noch ab.
Einen Hund kann (sollte!!) man nicht nach vier Wochen wieder umtauschen.
Ich bin für die Idee mit dem Tierheim. Und nimm auch mal einen Hund übers Wochenende zu dir.
Um zu sehen wie du damit zurecht kommst.
Die Tierheime suchen ja auch händringend immer nach Pflegestellen für Hunde, die mit dem Leben im Tierheim nicht zurecht kommen. Auch da hättest du eine gute Möglichkeit für ein Leben mit Hund "auf Probe".
Bloss Basenjis kann man dort nicht "ausprobieren", weil wir uns immer bemühen dass es keine Basenjis im Tierheim gibt.
Dagmar
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Hey! :D Wie war's denn jetzt auf der Ausstellung?
Und hast du mal bei Sabine (Msumaris) nachgefragt, ob's evtl mal mit dem Besuch klappt?
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Hallo ihr Lieben,
schon seit ich klein bin habe ich den Wunsch einen eigenen Hund zu haben.
Leider waren meine Eltern immer dagegen. Nun habe ich eine eigene Wohnung ca. 90qm mit Hof und bin nächstes Jahr mit meinem Studium fertig. Der Basenji hat es mir richtig angetan und ich würde sehr gerne einen solchen Hund mal in echt erleben, das ist sicher nochmal anders. Von der Art gefällt er mir sehr gut.
Nur quält :) mich eine Sache, bei der ich nicht weiß ob ich einem Hund überhaupt das bieten kann was er braucht.
Ich werde nächstes Jahr und zukünftig sicher keinen Arbeitsplatz haben bei dem ich nur 4-5 Std arbeite, Hausfrau bin ich auch noch nicht...
An alle Berufstätigen, die 8-9h täglich arbeiten und in der Pause nicht die Möglichkeit haben nach Hause zu kommen:Wie macht ihr das?ich bin echt verzweifelt. Es ist mein größter Wunsch aber ich will das beste für das Tier. Die einzige Möglichkeit bei mir wäre jemanden fürs Gassi gehen mittags zu engagieren was meint ihr dazu?
Im allgemeinen bin ich sehr sportlich. Ich mache mindestens 3-4 mal die Woche 2h Sport. Joggen, inliner fahren,Fahrrad fahren...
Über eine ehrliche Antwort und Lösungsvorschläge würde ich mich freuen. Da ich im Gesundheitsbereich arbeite werde ich nicht die Möglichkeit haben den Hund zur Arbeit mitzunehmen.
Liebe Grüße ;)
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Ich sags jetzt ganz ehrlich, wenn man den ganzen Tag arbeitet, und mit Sicherheit auch noch Anfahrtszeit hat, sollte man keinen Hund halten. Für was eigentlich auch.Ich denke du bist noch jung, willst bestimmt am Wochenende noch was erleben und auch gerne mal ausschlafen oder auch mal außerhaus. Die Zeit für einen Hund wird mit Sicherheit noch kommen. Ich war bei meinem ersten Hund weit über 40 Jahre, um dem Hund Zeit zu widmen. Das ist jetzt einfach meine eigene Meinung, natürlich kann jeder Tun und Lassen was er will.
Gruß
Gerne wird ein Tierheim bereit sein, und dir mal einen zum Gassigehen "ausleihen". Diese Tiere sind dafür dankbar. Und du hast keine Verpflichtung für die nächsten 15 JAHRE!!!!!!!!
Wenn du deinen Ort verräts , vielleicht wohnt ja dort ein Basenjibesitzer