Basenji Forum

Rund um den Basenji´s => Allgemeines => Thema gestartet von: keyless am März 30, 2017, 00:48:22 Vormittag

Titel: Ein Basenji im Miniformat mit Problem(ch)en
Beitrag von: keyless am März 30, 2017, 00:48:22 Vormittag
Hallo,

ich hoffe, ich kann mir hier auch Rat holen, wenn mein kleiner König kein reinrassiger Basenji ist. Vor anderthalb Jahren habe ich Miko aus Spanien einfliegen lassen. Er wurde als Welpe mit etwa 8-10 Wochen ausgesetzt und ist zum Glück bei einer Tierschutzorganisation gelandet.

Mit etwa 5 Monaten kam der kleine Gesell dann zu mir. Er wurde vorher auf einer Pflegestelle gut sozialisiert, ist mit einem Rudell Galgos aufgewachsen und liebte die ganze Welt. Ich war relativ erstaunt, einen kleinen Kerl vorzufinden, der absolut stubenrein und über alle Maßen reinlich und brav war.

Zur Optik: Miko ist jetzt 2 Jahre alt und sieht aus, wie ein etwas zu knubbelig geratener Basenji-Welpe. Er ist Rot(-Braun), weiße Stiefel, Ringelschwänzchen mit weißer Spitze, seht drahtig und muskulös, 30cm Schulterhöhe, dicke Pfötchen und kurze Beine.

Ich bin mir recht sicher, dass ein guter Teil Basenji in ihm ist, nicht nur, weil die Optik stimmig ist, sondern weil sein Verhalten auch recht gut zur Rasse zu passen scheint. Wasser geht gar nicht, ob Regen, Nebel, Schnee oder Pfützen - alles ist ein absolutes No-Go. Er ist teilweise so stur, dass er dann gar nicht mehr vor die Türe geht. Er riecht nicht nach Hund, selbst wenn er nass ist. Er ist relativ katzenhaft, anfassen lässt er sich nur, wenn er das auch tatsächlich möchte (außer bei mir, ich darf immer Liebe verteilen.  ;) ). Schmutzig werden geht auch gar nicht. Der gnädige Herr muss sich stundenlang putzen, wenn die Pfötchen mal feucht oder gar schmutzig sind. Jedem Sonnenstahl wird hinterher gekrochen und geschlafen wird auch besten nur im Rudel. Er singt und gurrt viel, vor allem, wenn er sich über irgendwas aufregt. Er ist allgemein ein ziemlich kommunikativer kleiner Kerl und vor allem... weswegen ich das eigentlich schreibe... Er rennt, wie ein Verrückter... Ich habe bisher noch keinen Hund getroffen, den der kleine Zwerg nicht abgehängt hätte. On Wind- oder Jagdhund - er rennt sie alle in Grund und Boden. Inzwischen ist der Drang zu Rennen sogar so stark, dass er heute einfach ausgebüchst ist. Normalerweise geht er niemals über die Türschwelle, ohne dass ich es ihm erlaube. Plötzlich stand er mitten auf der Straße, in den Garten, nach oben, nach unten, ums Auto rum... immer so weiter. Nach 20 Minuten, zwei Vollbremsungen von von Autos und einem halben Nervenzusammenbruch meinserseits später, hatte ich ihn wieder eingefangen...

Ich weiß, dass ich ihn nicht sonderlich gut freilaufen lassen kann. Er hat sich bisher zwar nie weit entfernt und dreht immer ur seine Runden um mich, aber ich erwische ihn auch nicht, weil er (warum auch immer) unheimlich gern Fangen spielt. Könnt ihr mir sagen, wir ihr mit diesem Renn- und Freiheitsdrang umgeht?

Damit komme ich auch direkt zum nächsten Problem. Bisher war es immer so, dass er jedem Hund freundlich gegenüber stand. Seit einigen Wochen hat er ein Problem mit Weibchen, obwohl bisher keine Konflikte aufgetreten waren. Er knurrt und keift sie schon aus der Ferne - egal ob groß oder klein, wedelnd oder nicht - an und ich frage mich, woher das plötzlich kommt.

Anbei noch ein Bild vom Mini.
Titel: Antw:Ein Basenji im Miniformat mit Problem(ch)en
Beitrag von: Teddy am April 04, 2017, 16:21:48 Nachmittag
Hallöchen,
unsere haben auch immer ihre 5 Minuten bekommen. Bei einem Grundstück, sollte ein ausbruchssicherer recht hoher Zaun sein, denn sie finden die kleinsten Lücken und nutzen auch unbeobachte Momente aus, wenn man die Haustür auf macht. Ich war früher, damit unsere Mal frei laufen konnten, auf einem eingezäunten Hundeplatz, der extra dafür ist. Andere Halter haben auch die Möglichkeit, mit ihren Basenjis, auf die Hunderennbahn zu gehen.
Das mit anderen Hunden, kenne ich zu gut, wenn sie erwachsen geworden sind. Was bei zwei Hunden, noch schlimmer ist, denn wenn der eine einen Hund mochte, mochte der Andere diesen nicht, man war gezwungen, ständig allen Hunden aus dem Weg zu gehen, Jetzt mit einem Hund geht es, er sucht sich seine Kumpels aus und wenn er Mal einen schlechte Launetag hat, dann bekommt der ebend auch Mal eins auf die Mütze.