Basenji Forum
Rund um den Basenji´s => Allgemeines => Thema gestartet von: Annalata am September 12, 2008, 11:03:46 Vormittag
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Ich hab' da mal 'ne Frage: hat jemand von euch seinen Rüden kastrieren lassen?
Und hat die Kastration seinen Charakter positiv beeinflusst? Oder etwa negativ?
Für mich ist das so eine Gewissensfrage. Cisko hat jetzt mit der Geschlechtsreife einen ziemliche Machocharakter entwickelt und das wirkt sich negativ für das Zusammenleben mit einer unserer Katzen aus, auch anderen Hunden gegenüber ist er wesentlich weniger freundlich und etwas unvorhersehbar. Ebenso weist er kleine Kinder in ihre Schranken auf eine Art, die mich beunruhigt.
Ist das alles nur bedingt durch einen massiven Hormonschub? Im Moment bin ich ein wenig verloren in meiner Hundepsychologie und mein Mann und auch meine Schweizer Tierarztfreunde, die Cisko vor Ort gesehen haben , meinen, das eine Kastration seinen (meinen) Problemen abhelfen könnten.
Bei meinen Katzen, Katern und meinen Hündinnen habe ich die Kastration/Sterilisation akzeptiert, soll ich das auch bei einem Rüden?
Könnt Ihr mir weiterhelfen? Ich bin für alle Hinweise dankbar.
Annette
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Hallo Annaleta,
ich habe momentan nur Hündinnen, beide unkastriert und kann daher von Erfahrungen mit einem Basenjirüden nicht berichten.
Ich hatte jedoch früher einen Golden Retriever Rüden, der so mit anderthalb Jahren auch anfing sehr machomäßig zu werden und das auch gegenüber mir raus ließ. Er hörte sehr schlecht, vor allem in der Zeit wo Hündinnen läufig waren. Er wurde damals kastriert und wir haben es nie bereut. Er wurde auch nicht dick, wie viele vorher gesagt haben und war anschließend wieder ein lieber umgänglicher Hund. Seine männlichen Eigenschaften hat er alle behalten. Er mochte weiter Hündinnen, hob sein Bein und alles. Aber der Umgang mit Rüden war auf einmal gar kein Problem mehr und es gab keine Machtkämpfe mehr im Haus!
Vor allem mit dem von dir geschilderten Zurechtweisen von Kleinkindern wäre ich vorsichtig, wenn die das nicht verstehen, weiter ärgern und er beißt doch mal zu?
LG kathrin
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Hallo Cleo,
du hast recht, das Problem Kleinkinder ist für mich auch das vorherrschende. Da muss man einfach hundertprozentiges Vertrauen in seinen Hund haben und das ist im Moment nicht gegeben.
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Hallo Annalata,
meinen, das eine Kastration seinen (meinen) Problemen abhelfen könnten.
es liegt an dem Wörtchen "könnten". Der Hund kann nach einer Kastration friedlicher werden, kann sich aber auch nichts ändern. Das merkt man halt erst nach einiger Zeit, wenn man ihn hat kastrieren lassen. Mir wurde das damals bei Dingo auch gesagt und was änderte sich? Nichts.
Chalice ist auch kastriert und auch sie hat ihre Zickigkeit gegenüber anderen Hunden und Menschen behalten. Wenn Kinderbesuch kommt, müssen Chalice und Bari im Wohnzimmer bleiben und dann wird das Kindertürgitter zu gemacht. Von meinen ganzen Hunden, die ich bis jetzt hatte und die davon kastriert waren, traf es auf ca. die Hälfte zu, daß sie ruhig wurden, bei den anderen veränderte sich nichts.
Gruß Teddy
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Wahrscheinlich hängt das mit dem ändern, aber wirklich auch von dem Alter ab, wann der Rüde kastriert wird. Ich denke hier ist es wirklich offensichtlich das "Erwachsenwerden" und die Hormone sind das Problem und das könnte man dann sicher in Griff bekommen. Ist meine Meinung, aus meiner Erfahrung heraus :)
Was sagt denn Mausi dazu, du hast doch sicher schon von einigen "Tierheimbasenjis" von Kastriererfahrungen gehört?
LG kathrin
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Also normalerweise werden Basenjis eher selten kastriert.
Wenn, dann wegen der Hündin/nen die man noch hat, damit nichts passiert.
Außerdem ist die Kastration mit der notwendigen Vollnarkose für einen Basenji ein heikler Eingriff.
Sie reagieren stärker auf die Narkose als andere Hunderassen.
Die Tierheimbasenjis wurden bisher nicht kastriert (soweit ich weiß).
Das wird nicht automatisch gemacht.
Aktuell war ein Basenjirüde in der Vermittlung, der aber aufgrund seines Machoverhaltens kastriert werden MUSSTE. Bis eine Wirkung sichtbar wird, kann es aber einige Zeit dauern.
Dieser Rüde hatte auch einen "Überschuss" an Hormonen, was er an Hündinnen, aber auch an Menschen ausgelassen hatte.
ABER: die Kastration alleine reicht nicht aus!!
Es gehört unbedingt noch die entsprechende Erziehung dazu.
Vor allem, wenn Kinder im Spiel sind. Da klingeln bei mir alle Alarmglocken.
Annalata, ich empfehle dir den Kontakt zu der Besitzerin des oben erwähnten Rüden.
Sie ist eine professionelle Hundetrainerin und war für diesen Rüden die letzte Chance.
Dort kannst du mal nachfragen was die Kastration gebracht hat.
Wie alt ist dein Basenji?
Und wie schaut das aus, der Umgang mit den Kindern?
Wenn du deinem Hund nicht wirklich vertraust, hört sich das schon kritisch an.
Schließlich spürt er genau, was los ist.
mausi
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Salut Mausi,
also, Cisko ist jetzt fast 11 Monate alt.Wir selbst haben keine Kleinkinder mehr im Haus, mein Jüngster ist 8 und lässt sich von den Hunden nichts gefallen. Das Kleinkind, um das es ging, ist 15 Monate alt und der Sohn meiner Schweizer Tierarztfreunde, er hat Hunde über alles gern und wollte zu Cisko in den Korb steigen, wie er es bei seinen Hunden macht und Cisko hat ihn behandelt wie die Katzen, die es wagen, sein Bett mit ihm teilen zu wollen (knurren und so tun als würde er beissen). Seit diesem Zwischenfall hat Cisko das Kind nicht mehr in seiner Nähe ertragen, er knurrte jedesmal , wenn der Junge ihm zu nahe kam. Das hat mir eigentlich mehr zu denken gegeben als der erste Zwischenfall.Aber gut, vielleicht ist es auch nur seine Art , dem Kind mitzuteilen, das er ihn im Auge hat. Bei uns würde er sich so etwas nicht trauen, weil er bei jedem faux pas einen auf den Deckel bekommt.
Ich warte mal ab ,wie sein Verhalten sich entwickelt, denn die Kastration ist für mich eine Lösung, die ich nur ungerne anwenden würde.
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Ich sehe da auch eher ein Erziehungsproblem...
Unterbinde das mit dem Kind - zur Not auch strenger. Cisko wird halt erwachsen und eine Kastration beim Rüden ist nicht das Allheilmittel um einen folgsamen Herren im Haus zu haben. Zumal das auch mit Mobben durch andere Rüden enden kann, da er nicht mehr als Rüde eingeordnet wird.
In erster Linie seid ihr da in der Verantwortung.
Aber mal ehrlich:
Ich find's heftig, wenn ich lese, dass das 15Monate alte Kind einfach in den Korb eines ihm "fremden" Hundes krabbelt.
Bzw dass das jemand (gerade die Eltern!) zugelassen hat!
Das ist Ciskos Gebiet und wenn er nicht ständig mit Kleinkindern in solchen Situationen konfrontiert wird auch völlig unverantwortlich, das zuzulassen. So ein bisschen tut er mir jetzt leid.
Er hat "nichts falsch gemacht". Das Kind steht in seinen Augen unter ihm. Und schon wird von einem medizinischen Eingriff gesprochen?
Versuch es so in den Griff zu kriegen :)
Ich bin sicher, du schaffst das schon.
BTW:
Der Neffe meiner Chefin hat seine Hand in den Zwinger eines ihm zwar bekannten, aber in dem Moment wg Konkurrenz tobenden Hundes gesteckt. Der hat aus Reflex sofort gepackt.
Da kann man aber auch nur den Eltern einen Vorwurf machen (die selber einen Hund haben!), dass sie das schon 10jährige Kind nicht besser "erziehen/aufklären"...
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ich schließe mich da ganz Dani an:
Das ist in erster Linie ein ERZIEHUNGS problem.
Was du erzählst, kennen wir alle von heranwachsenden Basenjis.
Die wollen austesten "wo der Hammer hängt", wer das Sagen hat...
Das werden die meisten Basenjis in ihrem Leben immer wieder hinterfragen!!
Kleinkind: Ich habe von einer erfahren Züchterin (Hanneke) gelernt, das "Menschen anknurren"
absolut TABU ist. Ausnahme: jemand greift dich an und dein Hund verteidigt dein Leben.
Aber in allen anderen Fällen geht das gar nicht.
Und Kinder anknurren schon zweimal gar nicht. Das dürfen nur WIR (schimpfen, zurechtweisen)
Korb: Ein fremdes Kind in den Korb zu lassen geht auch nicht.
Das darfst DU als Besitzer, um dem Hund zu zeigen das alles dir gehört.
Aber Fremde haben dazu nicht das Recht.
Ich würde da keinem Hund trauen, also da die Eltern ermahnen und SELBER die Augen aufhalten.
Kleinere Kinder unter 12 Jahren sollte man NIE mit einem Hund alleine lassen.
Dani schreibt: "...er hat nichts falsch gemacht..."
Das sehe ich auch so.
IHR habt den Fehler gemacht.
Ein Hund muß sich nicht alles gefallen lassen.
Er muß sich auch nicht von jedem anfassen, streicheln, begrabschen lassen.
Das willst du bei dir ja auch nicht.
Nur von den Besitzern muß er das dulden bzw. mögen.
Und wenn ihr das von ihm verlangt: vom Tierarzt, Zuchtrichter, Freunde.....
Nicht der Hund entscheidet, sondern ihr als Besitzer.
Da Cisko erst 11 Monate alt ist, kennt er noch nicht alle möglichen Situationen.
Darum entscheidet ihr, und macht ihm das auch klar.
Aber ihr müßt das auch den Menschen klar machen, die mit euch und Cisko zusammen kommen.
Ein Hund (Basenji) der klare Regeln hat und nicht Dinge selber entscheiden muß
ist auch entspannter und verträglicher.
Lasst es in Zukunft nicht zu, das Cisko das Kind anknurrt um ihm zu sagen was es darf und was nicht.
Das ist EURE Aufgabe.
Das klang jetzt vielleicht alles etwas energisch, oder?
Aber ich habe ähnliches erlebt bei meinem ersten Basenji.
Und wenn ich die Lektionen nicht gelernt hätte, hätte ich den Hund nicht behalten können.
Ich musste lernen, der "Boss" zu sein und die Regeln festzulegen.
Mein Basenji mußte lernen, das ich die Regeln festlege.
Und wenn er sich dran hält, geht`s uns beiden gut.
Wenn nicht, dann hat das sofort Konsequenzen. BASTA :o
Es ging uns hinterher beiden besser. :-*
mausi
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Hallo Annalata,
Chalice und meine kleine Nichte, verstanden sich damals recht gut, teilten auch die Vanilledrops miteinander (Fotos). Bis die Kleine, wie kleine Kinder nun Mal sind, unbemerkt in die Küche raus schlich, wo die Näpfe stehen. Sie planschte im Wassernapf und kullerte die Futterbällchen durch die Küche. Chalice fand das nicht gut und seit dem war nichts mehr mit freundlich von ihrer Seite aus. Nun sind schon ein paar Jahre vergangen und Chalice behält die Kleine immer noch im Auge, wenn sie Mal hier ist. Ab und zu, zeigt sie dann auch Mal ihre Zähne und knurrt, wenn sie ihrem Platz zu nahe kommt aber mehr zum Glück nicht.
Teddy
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Mmmmh, ihr habt sicher alle recht, ich verstehe, was Ihr meint und pflichte dem auch voll bei. Meinen Kindern hätte ich auch niemals erlaubt, in fremde Hundekörbe zu steigen.Die Eltern des kleinen Jungen haben einfach nicht rechtzeitig reagiert und da sie beide Tierärzte und mehrfache Hundehalter (AmStaff) sind, habe ich ihnen natürlich vertraut.
Auf jeden Fall lass' ich in Zukunft keine Kleinkinder ohne meine Aufsicht an Cisko ran.
Was das Knurren anbetrifft: es kommt schon mal vor, das Cisko unseren Jüngsten anknurrt, aber es ist eher ein Brummen, das ich nicht gleichsetze mit dem Knurren eines anderen Hundes . ich würde mal so sagen: es ist ohne Konsequenzen, er drückt nur sein Missfallen aus.
Idem, wenn er auf dem Sofa liegt und ich ihm sage, er solle mal ein Stück auf die Seite rutschen. Dann brummt er auch, was ich aber absolut nicht ernst nehme (Ach Mensch, jetzt habe ich gerade so gemütlich gelegen...)
Ich gebe mir viel Mühe "basenji" zu lernen, um den armen Kerl zu verstehen, so wie er es verdient hat und mit der Zeit werden wir sicher ein perfektes Team.
Ansonsten werde ich mich wohl auch an die Flegeljahre gewöhnen müssen, die mir meine drei ,fast erwachsenen Kinder gottseidank erspart haben.
Danke für Eure Beiträge
Annette
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Hallo
Überlege dir das mit der Kastration ;),Chigani wird jetzt 3 Jahre er versucht
auch Heute noch ab und zu den Chef raushängen zu lassen das wird hier sofort
unterdrückt .Es klappt, du must ihn nur öfters zeigen wer das Sagen hat.
Meine Schwegerrin hat ein Weimaraner den sie Kastriert hat ,er hat sich im
Karakter nicht verändert.Mit Basenjis habe ich keine Erfahrung,sie sind
anders als andere Rassen.(es könnte daneben gehen :-\)
Grüße Roswitha
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Basenjis sind in allem ANDERS.......
Der Satz ist nicht nur graue Theorie.
Das "Problem" ist ganz einfach die normale Veränderung in der Pubertät.
Bei Welpen muß man ja schon konsequent sein. aber Welpen sind auch niedlich und harmlos.
Aber bei einem erwachsen werdenden Basenji legt man mit ca. einem Jahr die Weichen für sein ganzes
Leben.
Hat man Glück, ist der Basenji sanftmütig und bleibt es auch.
Aber in der Regel können sie ziemlich eigensinnig, stur, dominant sein.
Ich habe das auch nicht so geglaubt.
Aber als mein erster Basenji ein Jahr alt war, habe ich gewußt, das die "Predigten" der Züchterin
ernst gemeint waren.
Ab dann habe ich angefangen wirklich zuzuhören ud umzusetzen.
Vorteil beim Basenji: es ist nie zu spät. ;)
mausi
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@annalata
wie weit bist du denn in dieser sache gekommen? ist cisko wieder friedlich?
gruß carmen
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Ja, seit Cisko kastriert ist ,ist er auch wieder viel friedlicher. Er hat im Oktober, während der Läufigkeit einer meiner Hündinnen, meinen jüngsten Sohn ganz übel in den Arm gebissen und erst losgelassen, als ich eingeschritten bin.
Da stand für mich die Entscheidung fest, die Kastration folgte umgehend. Die Züchterin war leicht schockiert, als ich ihr die Umstände erläutert habe und hat mir die Kastration sehr nahegelegt.
Ich habe damals im Forum nicht über den Vorfall gesprochen, weil ich zu aufgebracht war und um zu vermeiden, dass meine Entscheidung öffentlich diskutiert wird.
Die Lebensbedingungen auf Korsika sind nicht die gleichen wie in Deutschland, wir haben keine Hundepsychologen, keine Hundeschulen und keine Basenjikenner unter den Hundefreunden. Für Cisko stand damals zur Auswahl: Euthanasie oder Kastration......
Ich habe die hundefreundlichere Lösung gewählt und es nicht bereut.
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Die Lebensbedingungen für einen Hund können sogar von Stadt zu Stadt, oder sogar innerhalb des Wohngebietes unterschiedlich sein.
Wichtig ist, dass es euch und dem Hund GUT geht.
Wenns funktioniert hat und Cisko ruhiger geworden ist, ist das ja wunderbar.
Aber, gell, trotzdem "obacht". Auch der liebste Basenji hats immernoch faustdick hinter den
Puschelöhrchen.
Gott sei Dank habt ihr ihn nicht eingeschläfert!!!!
Ich hoffe ja sehr, das du ihn eher in die Notvermittlung gegeben hättest!!
Jetzt wünsche ich euch, das ihr ein entspanntes Leben habt - soweit das
mit einem Basenji möglich ist ;D
freue mich immer über Happy Endings ;)
mausi
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@annalata
ich freue mich, dass das zusammenleben wieder klappt. was du mit deinem hund machst, ist letztendlich immer deine entscheidung. ich denke niemand kann dir da was ausreden oder aufzwingen, denn wir hatten ja diese situation nicht. sollte es bei mir mal probleme mit der läufigkeit der mädels geben, werde ich auch über kastration nachdenken. habe mit meinem tierarzt schon geredet. für mich ist sowas kein weltuntergang.
für mich ist der basenji ein sehr liebenswerter hund, aber mit sicherheit auch nicht immer einfach.
wünsche euch noch alles gute
gruß carmen
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Hmmmm . . .
Auch wir haben nach der ersten Läufigkeit mal kurz über Kastration nachgedacht und dann noch mal kurz bei der Zwischenläufigkeit im November. Der Gedanke war wieder schnell verflogen. Aber! Bei der Situation, die wir jetzt gerade haben, denken wir schon ernsthafter darüber nach.
Ich glaube, wir haben uns auch schon entschieden.
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@Till:
Scheinschwangerschaften sind doch normal ;)
Nur wenn sie doll leidet, könnt' ich's verstehen... Wollt ihr denn die nächste "Saison" noch mal abwarten? Ob sich's einpendelt?
War ja schon komisch mit der Doppelläufigkeit... :-\
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also scheinschwanger waren meine beide bei der ersten läufigkeit. mit homeophatie haben ich das gut in den griff bekommen.
bira hat bei ihrer ersten läufigkeit sehr gelitten, das war ja kein hund sondern ein stofftier. mußte sie zum gassi gehen vor die tür tragen, und immer nur geschlafen. damals habe ich auch gesagt wen es so bleibt wird sie kastriert. letztes jahr war es besser. sie wurde auch nicht scheinschwanger, dafür "erwachsen". bin auch der meinung der "wirkliche charakter " erkennt man erst mit 2 jahren. bira hat sich danach noch sehr geändert.
gruß carmen
aber jeder muß selbst entscheiden ;D
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Ich hab mal irgendwo gelesen, dass grundsätzlich jede Hündin scheinschwanger wird nach der Läufigkeit (wenn sie nicht belegt wurde) nur eben mit dem Unterschied, dass man es bei manchen Hündinnen überhaupt nicht merkt und bei manchen Mädels eben richtig schlimm wird.
Peony hatte ja bei ihrer letzten Läufigkeit dannach auch richtig sehr damit zu tun. Sie hatte zwar keine Milch, aber es ging ihr nicht so gut und sie war wirklich extrem unleidlich. In nem Hundzuchtbuch steht drin, dass man bei manchen Hündinnen genau merkt, wann der potenzielle Geburtstermin der Welpen wäre und da hört dann auch die Scheinträchtigkeit auf.
Ich hatte mir das mal ausgerechnet, und Tatsache ich konnte fast auf den Tag genau bei Peony die Veränderung sehen (vom Verhalten). Sie spielt jetzt endlich wieder und kaspert rum und ist auch sonst wieder meine kleine aufgeweckte Maus.
Dieses Jahr werde ich rechtzeitig VOR der Läufigkeit mal mit ner THP sprechen und Peony dann homöopathisch behandeln in der Hoffnung, dass es nicht wieder so heftig wird.
Mal sehen ob es funktioniert. Ansonsten werde ich mir wohl dann für die Zukunft auch mal Gedanken machen müssen.
LG Katrin
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Hi ihr!
Äh. . . ist das Thema "Kastration" eigentlich verpönt hier im Forum, oder können wir offen damit umgehen.
Muss ich ja wissen, falls wir uns doch mal dazu entscheiden sollten! Damit ich hier nicht der "Tierquäler" bin,! ;)
GLG Till
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Also um mal für mich zu sprechen....es ist nix verpönt, immer raus damit, dafür ist ja schlieslich ein Forum da.
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Seh ich genauso, was soll daran verpönt sein?!
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Ich finde es nur "verpönt", wenn's aus "Bequemlichkeit" oder persönlichem Versagen des Herrchens passiert ;D
Da ich doch mal beides bei den meisten ausschließen will: Nur raus damit!!! ;)
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also dani, so wie du es jetzt sagst, finde ich es schon schwierig :'(
wann fängt "persönliches versagen" an???
für mich ist da nichts dabei. jede hund im tierschutz wird kastriert. da wären das ja alle "tierquäler". ich finde nur die frühkastrationen (im welpenalter) sehr schlecht.
gruß carmen
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Die im "normalen" Tierschutz (es gibt ja genug rassespezifische) sind aber auch zum Großteil Mischlinge.
Normal würde ich meinen nicht kastrieren lassen (würde ich keinem Hund "einfach so" antun), aber da es so viele gibt und THs und Tierschutz überquillen, verstehe ich den Schritt durchaus.
Persönliches Versagen nenne ich mangelnde "Erziehung", bzw. eher die Bereitschaft Zeit und Mühen zu investieren und sich zu kümmern.
"Ach? Mein Rüde hat was angestellt? Na mal sehen. Ach? Schon wieder? Jetzt wird der Rüpel halt kastriert! Ist doch das Allheilmittel."
Beziehe ich jetzt nicht auf jemanden hier, sondern auf immer mal wieder aufkommende Themen in anderen Foren.
Und für manch einen ist es halt ganz einfach "bequem".
Natürlich gibt es auch die Hunde, bei denen Herrchens Mühen nichts bringen...
Oder gerade schlimm unter Läufigkeit oder Scheinschwangerschaft leidende Hündinnen bis hin zur Gebärmuttervereiterung.
Da sagt ja keiner was :)
Aber generell gucke ich sehr genau auf den Grund.
Da wird ein Tier unter Narkose gesetzt und aufgeschnitten, weil Herrchen es mitunter einfach nicht gebacken kriegt und sich auch keine Hilfe holen will (er weiß ja alles) - da geht mir die Hutschnur hoch ;D
Wobei das bei Hündinnen ja GsD nicht so einfach ist...
Ich wurde sogar schon schief angeguckt, weil ich NICHT - wie selbstverständlich - kastrieren lasse :'(
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Hmmmm . . . . das war ja mehr als deutlich! :-\
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Wieso das " :-\ " ? Hat doch nichts mit dir zu tun, wenn Ciara wirklich Probleme hat ???
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@Dani
Nee,nee, ich weiß schon! Du hast ja, so wie du es geschrieben hast, recht!
Mir ist aber ja eigentlich auch egal, was Andere darüber denken, denn unsere Entscheidung steht so gut wie fest. Wir haben unsere kleene Maus die 8 Wochen Läufigkeit erlebt, ihr gings nicht wirklich gut und dann das Theater im November noch mal kurz. Naja, und jetzt im Moment ist sie auch nicht sonderlich gut drauf. Da mögen sicher einige sagen, dass das normal ist, muss es aber nicht.
Wir haben als Termin den Donnerstag vor Ostern geplant, dann sind wir vier Tage zu Hause und können uns gut um sie kümmern.
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Na da geht ja die Dresdner Ausstellung grad noch so. Dann ist nüscht mehr mit Ausstellen Till :'(
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@Kat
Das kann schon sein, aber deswegen haben wir doch kein "Eintrittsverbot"! ;D
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Nee hab ich ja auch nicht gemeint ;) Kannst halt dann nur net mehr ausstellen.
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@Till
Es hieß hier ja Scheinträchtigkeit wäre normal...wollt nur sagen das ich das nicht bestätigen kann. Jana ist jetzt fast 11 und war es noch nie! Und Cleo ist jetzt auch 4 Jahre und war auch nie scheinträchtig.
LG kathrin
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Hallöchen,
Chalice ist vor ihrer Kastration auch nicht Scheinträchtig geworden und wir haben es damals gemacht, damit wir keinen Nachwuchs bekommen, denn Chalice und Abejide gingen nicht zu trennen.
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Also Ciara ist scheinträchtig, aber so richtig. Die Milchleiste ist mächtig dick geschwollen und sie hat auch Milch. Im Moment ist sie nur am pennen und wenn wir raus gehen, benimmt sie sich wie ne "Oma". Wenn sie überhaupt mit raus geht, da hat sie im Moment über haupt keene Lust drauf.
Irgendwie ist nicht gut drauf und man merkt ihr die Veränderung schooon an.
Naja, und dann ist ja noch die Sache, wenn wir uns doch mal noch einen Rüden anschaffen. Wir können beide nicht auseinander sperren wenn Ciara läufig ist, da es bei uns keine Türen in der Wohnung gibt, bis auf Toi und Schlafzimmer.
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JEDE Hündin wird scheinträchtig, es gibt nur manche wo man eben überhaupt gar nix merkt und manche wo es eben richtig schlimm wird!
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Hab grad noch mal bissel rumgegoogelt, weil ich das irgendwie nicht wirklich glauben kann, aufgrund auch meiner Erfahrungen...und ich find überall, Hündinnen können scheinträchtig werden, aber nicht das sie es immer sind ...
Aber schaut mal der Beitrag ist ziemlich interessant bezüglich pro-contra Kastration
http://www.tierschutzverein-lingen.de/subfiles-tierhaltung/hunde-kastration.html (http://www.tierschutzverein-lingen.de/subfiles-tierhaltung/hunde-kastration.html)
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Ciskos Kastration: er hat während der Läufigkeit der alten Labradorhündin Charakterzüge entwickelt, die mit einem normalen Haushund nichts mehr zu tun hatten. Da kam wirklich der Hund im Urzustand durch, der seine Auserwählte mit allen Mitteln verteidigt, der keinen Unterschied mehr macht zwischen Menschen, anderen Hunden, anderen Hündinnen.....Er frass nicht mehr, kam nicht mehr ins Haus und vor allen Dingen, er wurde gefährlich, total distant mit uns.An dem Tag ,als ich durch die gellenden Schreie meines Sohnes aus dem Haus gerufen wurde und ich das Kind auf dem Boden liegend und Cisko über ihm, in seinen Arm verbissen, fand, stand bei mir der Entschluss fest. KASTRATION!!!!!!!!!!!!! Cisko hat in diesem Augenblick nicht seinen Spielkameraden, sonder einen potenziellen Konkurrenten gesehen, der OHNE offensichtlichen Grund angegriffen wurde. Er hat nur den Fehler begangen, in 3 Meter Entfernung an ihm vorbeigegangen zu sein und auf sein Knurren hin: "oh, il y en a marre" gesagt zu haben ..
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Cisko während der Läufigkeit der Hündin glücklich war, er war einfach nur triebhaft, total abgemagert und vor allem ,nicht mehr er selbst.Und ich glaube, in diesem Punkt müsen wir alle bei unseren Rüden wahnsinnig aufpassen, es handelt sich im Grunde um Wildhunde, die nicht mit irgendwelchen domestizierten Rassen verkreuzt worden sind und ein für die Rasse natürliches Primitivverhalten brauchen wir uns nicht als Erziehungsproblem vorzuwerfen.
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Das hört sich ja furchtbar an...ich mein das mit dem im Arm verbissen. Das traut man den kleinen Basenjis so gar nicht zu.
War sicher die richtige Entscheidung und wenn er jetzt wieder euer liebenswerter Hund ist allemal.
Und wie geht dein Sohn jetzt damit um?
LG kathrin
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Direkt nach dem Zwischenfall habe ich Cisko für 10 Tage in eine Hundepension gegeben, um erst mal eine räumliche Distanz zu schaffen. Mein Sohn ist ihm am Anfang aus dem Wege gegangen. Ich habe ihn kurz nach dem Zwischenfall gefragt, ob er möchte, dass Cisko uns verlässt. Er hat mir gesagt: Ach weisst Du, ICH habe Cisko sehr gern, aber derjenige, der von ihm gebissen wurde, möchte, das er geht. Ich habe dann eine Zeit lang beobachtet, wie sie beide mit der Situation umgehen und kein direktes Angstverhalten festgestellt; jetzt sind sie wieder ein Herz und eine Seele.
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das freut uns alle!!!! ;D und da sieht man mal wieder, traue niemals einem basenji. auch ich sage meinen kindern immer, dass sie nie mit dem gesicht zu nahe an die hunde gehen sollen. wenn auch diese solche züge wie cisko nicht gezeigt haben. nur unsere suri zeigt auch gerne ihre weisen zähnchen :o
gruß carmen
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Wie schön daß dein Sohn und Cisco wieder zueinander gefunden haben und ihr einen Weg gefunden habt Cisco zu behalten.
Der arfikanische Basenji zeigt tatsächlich ein dem Wildhund vergleichbares ausdrucksstarkes Sozialverhalten, welches auch vielfältige Beschwichtigungs- und Unterwerfungsgesten beinhaltet.
Auseinandersetzungen werden zwar lautstark, in der Regel aber kampflos gefuhrt, das Verletzungsrisiko ist viel zu hoch.
Menschen gegenüber sind die Hunde scheu und vorsichtig.
Aber wie soll ein Zuchtrichter einen Hund bewerten der beim Betasten den Schwanz einzieht und die Ohren zurückklappt - das entspricht ja nicht der Rassebeschreibung.
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Wir haben als Termin den Donnerstag vor Ostern geplant, dann sind wir vier Tage zu Hause und können uns gut um sie kümmern.
Ist ja jetzt schon was her :)
Habt ihr's machen lassen? Wie ist es denn gelaufen? Geht's der Maus gut?
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Hi Dani!
Ja! Wir haben´s machen lassen! Der Donnerstag vor Ostern war ja geplanter Termin und es ist auch so geworden.
Was soll ich sagen? Die Entscheidung war natürlich nicht so einfach und das Suchen nach einer passenden Klinik ebenso. Ich hab mich im Vorfeld durch´s Net gewühlt in bei Dresden eine Klinik gefunden, die unseren Ansprüchen genügte. Das klingt jetzt vielleicht bis´l überdreht, aber in unserer Gegend stecken die TA´s am Vormittag bis zur Schulter in Kühen und reparieren am Nachmittag kleene Hamster. Das wollten wir nicht! Die Klinik bei DD durfte ich mir vorher anschauen - OP Saal, Aufwachraum etc. - alles perfekt! Naja, da hab ich die Maus Vormittags abgegeben und am Abend wieder abgeholt. War natürlich ein bange Zeit, schon wegen dem Narkoserisiko. Aber der Chefarzt dort wußte um dieses Thema bei Basenjis. Naja, von Fr.-Sa. hat man´s Ciara dann schon angemerkt, aber am Sonntag wollte sie dann schon wieder rumsausen. Alles in allem - "Es war perfekt" Von Anfang bis Ende.
Unserer Maus gehts richtig gut!
LG Till
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Na super, dass alles so toll geklappt hat!
Die Suche nach nem geeigneten Arzt stelle ich mir mitunter echt schwierig vor :-X
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Ja! Wie gesagt, alles super! Bis jetzt ist auch noch keine Veränderung erkennbar, auch im Umgang mit anderen Hunden nicht.
LG Till
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Mir fällt zun diesem Thema gerade noch was ein und bevor ich´s wieder vergesse, schreib ich´s lieber gleich mal!
ALSO!
Ich wollt jetzt nicht noch mal den ganzen Thread lesen, aber irgendwer hat ja hier mal geschrieben, dass es nach der Ciara´s Kastration mit "Ausstellung" vorbei wäre. Deshalb hab ich mir mal in einem anderen Zusammenhang, die "Ausstellungsordnung" des VDH unters Kopfkissen gelegt und ne Nacht drüber geschlafen. ;D Auch wenn diese Meinung sicher weit verbreitet ist, muss ich euch sagen, dass dem nicht so ist! Im §4 Abstz.3 steht eindeutig drin, dass dies nur für Rüden gilt. Ich hätte das selber auch nicht für möglich gehalten, aber es ist so und wir sehen mal wieder: Man lernt nie aus! ;D
LG Till
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@Till
das hatte ich damals geschrieben....und auch nachgelesen und der § wurde am 01.01.2009 geändert....also JA es geht.
Das freut mich aber Till, dann sehen wir uns ja bald im Ring wieder ;)
LG Katrin
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+lach+ Aha! Du warst das mal wieder! +lach+ :D
Naja. . . . die Möglichkeit besteht auf jeden Fall. Aber ob unsere kleine "Springmaus" das auch so toll findet, das waage ich mal zu bezweifeln! ;D
Aber wir sehen uns!
Tschaui
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HAllo Annette,
wie siehts bei euch im Moment aus????? Ich hoffe besser!!!! :-*
Gruß Carmen
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Hi Carmen,
nach einer sehr ernsthaften Unterredung mit meiner Familie hat Cisko noch mal eine Chance bekommen und hat sich auch vorbildlich benommen. Man hätte fast sagen können, er weiss, was auf dem Spiel steht. Bis auf letzte Woche war ich richtig stolz auf meinen Hund. Und dann, ganz früh am Morgen höre ich lautes Gezeter im Geflügelpark und bis ich dann mal draussen war, war es auch schon zu spät. Cisko hatte DEN Schwachpunkt im Zaun gefunden, mal kräftig mit dem Kopf gedrückt , einen normalerweise einzementierten Stein zur Seite geschoben und das Gitter aus seiner Verankerung gerissen und dann ging die Jagd los.
Fazit: zwei Hühner und eine Pute haben seinen Jagdtrieb nicht überlebt und die zweite Pute hat eine offene Fraktur am Schultergelenk.
Mein Mann und meine Tochter waren am Anfang stinksauer, haben dann aber schnell eingesehen, dass ein herkömmlicher Hund die gleiche Gefahr für unser Geflügel bedeutet. Meine Labradore haben sich auch schon mal an unseren Enten vergriffen.
Tja, Cisko ist nach wie vor unter Bewachung , aber im grossen und ganzen benimmt er sich korrekt. Inch 'Allah!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüsse
Annette
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Hallo Annette,
ist zwar traurig die geschichte, aber leider für einen Jagdhund normel. Ich denke damit müßt ihr immer rechnen.
Trotzdem drücke ich euch die daumen , dass cisko bei deiner familie ein toller kumpel wird und bleibt.
Unsere suri ist ja im gleichen alter und versucht im moment auch bei allem ihren kopf durchzusetzten. sie hat leider auch eine konsequente hand zu spüren.
bis bald carmen
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Mein Rüde ist auch kastriert - seit Jan 2005. Ich habe ihn mit 5 Jahren kastrieren lassen. Ich war es so leid. Ständig ist er abgehauen. Ständig das Urinschlecken. Ständig das Machogehabe mit anderen Rüden..... Das Leben meinens Hundes wurde deutlich entspannter und meines auch. Ich kann eine Kastration nur empfehlen. Wir wohnen in München. Da gibt es ca 30.000 gemeldete Hunde. Ständig begegnet man läufigen Hündinnen. Die Rüden stehen unter Dauerstrom. Unser Hund konnte an gar nichts mehr anderes denken.
Nach der Kastration ist er viel unbekümmerter und verspielter geworden - hat allerdings schon ein halbes Jahr gedauert.
Bis heute hat er eine Traumfigur - kein Gramm fett. Noch nie wollte ihn ein anderer Rüde belästigen - er wird von anderen Hunden als Rüde wahrgenommen.
Wir haben die besten Erfahrungen gemacht. Übrigens kann man jetzt mit einem Chip eine chemische Kastration hervorrufen und testen, ob und wie der Hund sich verändert.
Beste Grüsse
Marion
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Ja, das stimmt Marion, diese chemische Kastration ist ziemlich neu. Sie ist nicht definitiv, stoppt die Hormonproduktion etwa ein halbes Jahr und kann dann erneuert werden. ber leider weiss man nicht wie die Rüden auf Langzeitbehandlung reagieren. :)