Basenji Forum
Rund um den Basenji´s => Allgemeines => Thema gestartet von: Thai-Ridgeback am Februar 16, 2011, 13:46:58 Nachmittag
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Aufgrund eines Vorfalls in der Thaiwelt habe ich hier in der Suche mal gesucht aber (zum Glück) nichts gefunden.
Leider ist wieder ein Thai eingeschläfert worden :'( da er gebissen hat. Die Besitzerin hat lange und hart gekämpft, aber er war wohl nicht hinzubekommen...
Wie ist das bei den Basenjis? Habt ihr diese Probleme aus bestimmten Zwingern / Verpaarungen auch oder herrscht hier weitestgehend Ruhe das nicht plötzlich Hunde "verschwinden", leider haben wir nämlich ein paar Hunde aus den Augen verloren die mal neu vermittelt werden sollten...
Ich will die Thais nicht schön oder schlecht reden, fakt ist das es immer wieder auch Halter gibt die nicht richtig aufgeklärt wurden und die sich vielleicht auch nichts sagen lassen und beim ersten Problem vom TA die Spritze zücken lassen. In diesem Falle zum Glück nicht, es ist mit Trainern und unterschiedlichen HuSchus gearbeitet worden. Ich kann die Entscheidung aber verstehen. Es hätte auch ein Kind sein können was er in dem Anfall erwischt hätte...
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Also ich glaube man kann mit jeder Hunderasse probleme haben. Und aus diesem Grund gleich zum Tierarzt zu rennen und den Hund einschläfern lassen, finde ich mehr als übertrieben. Hätte Benji jetzt ein Kind gebissen (kommt auch darauf an, wohin und warum), würde ich mir erst hilfe bei einem Spezialisten suchen und aus sicherheitsgründen nur mit Maulkorb mit ihm spazieren gehen!!!!
Nur wenn der Hund überhaupt nicht mehr zu kontrollieren ist, und wirklich jeden und alles angreift, muss man sich gedanken machen, aber wegen eines vorfalls... NEVER
Dafür liebe ich meinen Hund z.B. viel viel zu sehr!
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Also von Basenjis habe ich jetzt noch nichts gehört, dass die eingeschläfert wurden. :'( Gut, sie gehen ja auch oft an der Leine, und sind vom Gewicht her besser zu händeln.
Das sie mal aufmüpfig werden, ja das gibt es . Oder auch mal der BEsitzer gewechselt wird, aus dem Grund. Kenne ich auch. Aber beim neuen Besitzer klappt das dann eigentlich immer. Ich hoffe, dass es unseren kleinen Mäusen auch erspart bleibt. ::) Und bei anderen Hunden gibts ja auch mal Probleme.
Was ich beim Thai nicht verstehe, man kennt doch die Rasse, habe mich ja auch schon informiert, und dort werden diese Probleme ja auch angesprochen, warum holt man sich dann so einen Hund.??????????????? :(
Das wäre das selbe, wie wenn ein Basenjisbesitzer sagen würde: Was der Hund jagdt????.
Mir alles unverständlich, und die Hunde tun mir leid.
Bei uns in der Straße wohne mal auch so ein unbelerbarer Hundehalter. War der Meinung er müsse seinen Rottweiler ohne Leine durch den Ort führen. Bis es dann zu einer schlimmen Beiserei kam. SO Menschen vesteh ich nicht.
Noch nen schönen Tag(wir haben SONNE!!!!!)
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Der Basenji wird eher mal abgegeben.
Wobei man es ab und an (eher selten) schon mal hört, dass es "droht".
Im Ausland auch schon passiert. Liegt da aber wohl tatsächlich auch eher am Menschen und dem mangelnden Willen, das Richtige zu tun (und wenn's halt die Abgabe wäre)...
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Das ist bitter, wirklich bitter.
Basenjis sind meiner Meinung nach wegen der handlichen Größe und des Gewichts besser unter Kontrolle zu halten. Ich kenne nur nette Basenjis, einmal habe ich bei uns in der Stadt eine Familie getroffen die einen (um es mit ihren Worten zu sagen) bösen Basenji dabei hatten. Der Mann war total begeistert wie aufgeschlossen und zugänglich mein Bodhi war. Sie waren mit ihrem total unglücklich, so sah der Hund auch aus völlig verhärmt und unverstanden, diesen Blick habe ich bis heute nicht vergessen. Bodhi sieht heute mit 9 Jahren wesentlich jugendlicher aus als der damals, der war 7 Jahre.
Wenn ein Hund so agressiv wird das er für seine Umwelt eine Bedrohung ist kann das doch nur ein Gehirntumor sein, oder aber der Genpool ist einfach zu klein :-\. Warum kann man bei einem Thai soviel falsch machen? Ich verstehe es nicht. Spricht fast schon dafür das es unverantwortlich ist Thais in unseren Breitengraden zu züchten und dann auch noch Leuten abzugeben die sich nicht wie wir einlesen und wissen was auf sie zukommt. Vielleicht sind sie aber auch in der Domestizierung noch nicht gaaaanz so weit...
Wenn man die Thai-Ridgeback in Not Seite liest dann steht da doch wirklich gut beschrieben was man sich da ins Haus holt. Vieles trifft meiner Meinung nach auch auf die Basenjis zu. Vor allem die Beschreibung das man ehe man seinem Gegenüber die merkwürdigen Töne und das komische Verhalten seines Hundes erklären kann diese schon längst über alle Berge sind - so geht es und auch manchmal :D. Nur die ganz hartnäckigen erfahren viel über uns :).
Ab welchem Alter beginnen denn die Auffälligkeiten bei den Thai Ridgebacks für gewöhnlich? Oder kann man das so nicht pauschalisieren. Inwieweit verändern sie sich denn dann wenn sie anderweitig, in Thai-erfahrenere Hände vermittelt werden, ändern sie dann ihr auch ihr aggressives Verhalten in der Regel nach einiger Zeit oder bleiben sie immer unberechenbar?
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Ich muss diese Besitzerin wirklich in Schutz nehmen, sie hat sich bei uns im Forum viel Hilfe geholt, mehrere HuSchus und Trainer gehabt. Der Hund ist 2 Jahre alt geworden. Was ich so mitbekomme ist das auch das Alter wo es eskalieren kann.
Die Probleme kennt fast jeder der einen Thai sucht, die die sich damit nicht auseinander setzen bekommen von den Züchtern in der Regel (bis auf 1 - 2 Ausnahmen) auch keinen Hund. Ehr halten die Züchter einen Hund lieber ein bisschen länger bei sich. Wenn wir unsere nicht doch genommen hätten (sollte eigentlich ein Rüde werden, aber ich hab dann zu Hause gesagt ich will den Welpen wenigstens mal live angucken ;D ) hätte meine Züchterin noch weiter in Ruhe gesucht. Sie hatte vielen für Femi schon abgesagt, oder auch Telefonate einfach abgebrochen weil ihr die Leute erzählen wollten wie ein Thai tickt ohne einen live je gesehen zu haben ::)
Es scheint (meine Meinung) bei manchen Züchtern mehr Probleme zu geben als bei anderen was das Thema Angst / Agressivität angeht... Was natürlich auf den Genpool hinweisen könnte, gerade wenn es nun wohl nicht der erste Hund aus dem selben Wurf ist.
Das es unverantwortlich ist bei uns Thais zu züchten sehe ich nicht so, manche Züchter sollten einfach besser informieren und vorallem die Halter bzw. zukünftigen Halter müssen sich das gut überlegen. Ein Thai ist immer ein Überraschungsei. Mein Lebensgefährte hatte schon 15 Jahre eine Thai, sie war das komplette Gegenteil von unserer jetzigen. Die "Alte" war auch nicht zu jedem nett, hat sich nicht von vielen anfassen lassen, mochte keine anderen Hunde usw. Jetzt haben wir einen Knutsch-Flummi die sich über Menschen und Tiere freut wie eine ganz ganz große. Für ihn ist das oft verwirrend, aber ich weiß er ist froh das es nun "leichter" in der Gesellschaft ist. Wir sind aber auch davon ausgegangen das es eine 2. Samon wird mit viel Stress in der Gesellschaft. Schön das es anders ist. Wobei wir auch dann unseren Hund nicht weniger lieben würden.
Aber Menschenleben gehen vor, so sehe ich das auch wenn es hart ist, wenn ich aber überlege das bei dem akutellen Fall auch ein Kind hätte betroffen sein können... neee ich denke da gar nicht drüber nach...
Die Vermittlung in Thai-erfahrene Hände ist nicht so leicht, Rüde + Rüde kann gehen, bei Hündinnen gibt es nur wenige die ein funktionierendes Rudel haben. Ehr ist der Stress da noch größer. Wenn sie so sind dann ist es schwer was zu ändern, ein harter Weg wo glaube ich auch Glück mitspielt einen Lösungsweg zu finden... Und manchmal bleibt es einem verwehrt ihn zu finden.
Ach das ist ein Sch... Thema... Den ganzen Tag geht mir das nicht aus dem Kopf, vorallem weil die Besitzerin bei uns im Forum voll angegriffen worden ist. Statt das wir froh sind das sie nicht einfach "verschwunden" ist wie es bei manchen anderen schon der Fall war. Nein sie versucht es zu erklären und alle wussten das sie mit ihm Probleme hatte und nun kommen die schlauen Sprüche von machen, das macht mich noch trauriger. Ihm geht es jetzt bestimmt besser auf der endlosen Wiese, woran es auch immer gelegen hat das er auf unserer Welt nicht klar gekommen ist, das Leiden ist für ihn beendet...
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Ihm geht es jetzt bestimmt besser auf der endlosen Wiese, woran es auch immer gelegen hat das er auf unserer Welt nicht klar gekommen ist, das Leiden ist für ihn beendet...
:'(
Die schlauen Sprüche kommen doch immer :-\
Hochachtung, dass sie noch da ist!
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Liebe Thai-Ridgeback,
erst einmal tut es mir immer unendlich leid, so etwas zu lesen.
So ein unnötiges Leid!!! Natürlich kommen einem sofort Gedanken, ob es nicht doch möglich gewesen wäre, etwas zu tun. Aber genauso natürlich weiß man, dass manchmal eben nichts mehr hilft. Das belastet mich. 2 Jahre war der Thai erst und nicht mehr fähig zu leben.
Hoffentlich findet er dort, wo er jetzt ist, die Sicherheit und Ruhe, die seine Seele brauchte.
Ich kannte diese Rasse bisher nicht und bin sofort losmaschiert um ein wenig zu lesen.
Es ist erstaunlich, was ich fand. Bei Wikipedia beschreiben sie die Thais als treue Familienhunde!!!
Auch bei den Züchtern, die meinen Weg durchs Netz kreuzten war nichts über Schwierigkeiten zu lesen. Maximal über den beschränkten Genpool und dadurch entstehende Erbkrankheiten, die aber nichts mit dem Wesen zu tun hatten.
Erst beim googlen nach „Probleme Thai Ridgeback“ gelangte ich auf die hier schon erwähnte Seite der Thai-Ridgebacks in Not. Dort wird in der Tat gewarnt. Allerdings mit dem Hinweis, dass Probleme auftreten können, aber nicht müssen. Was dort aufgelistet stand, finde ich nahezu 1 zu 1 in dem kleinen schwarz-weißen Knäuel, dass hier im Körbchen schläft, aber definitiv Basenji-Gene in sich trägt, keine Thai. Er jagt nicht…juhu! Fakt ist aber, dass ich bei allem genickt habe, aber natürlich nicht annähernd einen Hund hier habe, mit dem man nicht arbeiten könnte und der eine Gefahr für Halter und Umwelt darstellt. Will sagen, ich fand die Warnung nicht sehr eindringlich und mich hätte sie nicht abgeschreckt. Natürlich gehe ich aber davon aus, dass Interessenten hoffentlich von den Züchtern noch einmal aufgeklärt werden. Sicher wissen wir aber alle, dass das nicht immer der Fall sein wird.
Leider.
Ich würde es gerne besser verstehen. Wie muss ich mir das denn vorstellen? Werden Thais wirklich unberechenbar? Ich meine vom beschriebenen Abwehrschnappen zu bedrohlichen Beißvorfällen ist ja noch ein guter Weg. Und sind die Tiere dann so in ihrem Wesen gefangen, dass kein „Rankommen“ mehr ist?
Wie ist denn der Weg in den Verbänden? Wenn es wirklich ein genetisches Problem ist, wird bei der Zucht darauf eingegangen, oder ist das durch die begrenzte Anzahl der Tiere nicht möglich?
Und gibt es Überlegungen, im Zweifel andere verwandte Rassen einzukreuzen, bevor eine Rasse aus diesen Gründen verschwindet?
Ich finde das Thema bedrückend, aber auch sehr interessant und würde mich freuen, wenn Du mal ein wenig von den Thai-Ridgebacks erzählst. Auch gerne Stärken der Rasse.
Im Zweifel auch gerne per PN.
Liebe Grüße
Katja
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Hallo Katja,
ich denke einen großteil deine Fragen kann ich dir hier in der Öffentlichkeit beantworten...
Nein nicht alle Züchter klären ordentlich auf, so wie man es aber ja bei allen Rassen leider immer wieder erleben muss. Wir hatten mit unserer Züchterin viel viel Glück in der Hinsicht. Sie erzählt nichts positives da sie sagt, und damit auch vollkommen recht hat, das Positive der Rasse kennen die Leute schon weil sie es gelesen haben. Das Negative wollen viele nicht sehen und darum reitet sie da lange lange drauf rum. Sie gibt eigentlich auch keine Thais in Familien mit Kindern und guckt sich ihre Welpenleute genau an. Über uns hat sie sich bei anderen Züchtern auch informiert da mein Lebensgefährte schon eine Thaidamen fast 15 Jahre hatte. Wir haben uns im Gegenzug über sie dort aber auch informiert.
Ob der Verband dort was macht oder überhaupt weiß warum manche Hunde "verschwinden" kann ich dir nicht sagen. Der Genpol ist relativ klein, aber es werden immer mal wieder Hunde aus Thailand importiert um hier frisches Blut reinzubekommen. Wobei auch nicht ganz klar ist warum es in manchen Linien gehäuft zu Problemen kommt. Es wird zu wenig in die Richtung geforscht. Es muss erst zuviel passieren und selbst dann ist der Bestand noch zu klein als das was passieren würde befürchte ich. Man sieht es am DS, kaum ein Tierarzt ist in der Lage einen DS zu ertasten, wenn dann machen das die Züchter und zeigen dem Tierarzt wo er operieren muss. Ich war mit meiner in Heppenheim und Hofheim in den Kliniken weil einmal die Fangzähne im Wechsel nicht raus wollten und weil sie eine "Beule" auf der Rute hat und nicht klar war was das ist. Zum Glück nur ein Keilwirbel aber die TA hatte schon Angst es könnte etwas sein was sie nicht feststellen kann. Da ich aber vorher noch bei einer ehm. Züchterin in der Nähe war konnte ich der TA schon sagen das es kein DS ist und nun einfach wissen will was es dann ist. Die TA war schwer erleichtert...
Man kann bei vielen Rassebeschreibungen Thai durch Basenji und Basenji durch Thai ersetzen ist mir aufgefallen als ich zufällig über den Basenji "gestolpert" bin :) Die Rassebeschreibungen sind teilweise natürlich geschönt, aber auch hier gibt es das Problem ja bei vielen Rassen. Welcher Schäferhundezüchter schreibt auf seine HP schon das der Schäferhund in der Beißstatistik der deutschen Versicherer auf Platz 1 ist???
Genauso wird man auf den HPs meistens nicht fündig aber im Gespräch mit dem Züchter dann. Von einem Züchter der sagt, es kann muss aber nichts passieren und die Hunde "toll" redet würde ich pers. die Finger lassen. Derzeit haben wir den Fall das einfach in den Raum geworfen wird, ist Rassetypisch, müssen Sie halt mit leben. Sowas geht meiner Meinung nach gar nicht... Zeigt mir einfach das man wirklich in dem kleinen Radius an Züchtern den wir in Europa haben genau schauen muss und sich evtl. z.B. bei uns übers Forum erstmal schlau lesen sollte welche Erfahrungen wer mit welchen Züchter gemacht hat.
Ich habe mit meiner zum Glück keine Angstprobleme oder sonstiges, sie ist ehr ein "Labbi-Thai" jagt zwar tut sich mit der Leinenführigkeit schwer und ist manchmal extrem taub wenn sie was machen oder lassen soll, aber im Gegenzug freundlich zu jedem Menschen und jedem Hund. Alle müssen erstmal abgeknutscht werden :) Aber das ist halt nicht bei jedem so. Viele haben Stress in unbekannten Situationen, können zu Angstagressionen neigen usw. Leider gibt es immer wieder Leute die meinen da ein Thai ein Schisshase ist kann man ihn eh nicht mit in die Stadt, Cafe, Restaurant usw. nehmen und lassen ihn einfach zu Hause. Meine MUSS immer mit und hat selten Dinge (ausser Skateboards) auf die sie ängstlich reagiert. Sie legt sich neben laufende Motorräder, stellt sich in laufende Autowaschanlagen usw. Ich bin allerdings auch nie skeptisch an irgendwas rangegangen sonder bin einfach in die Situation rein und sie muss mit. Wenn ich überlege ob sie was komisch finden könnte dann findet sie es auch sofort komisch. Also lasse ich das einfach und sehe das als normal im Menschensicht an.
Thais sind ehrlich man kann sie gut lesen wenn man ein klein bisschen drauf achtet. Ich denke wenn man bei kleinen komischen Dingen schnell dran arbeitet kann man es abstellen oder abschwächen. Leider gehe ich aber auch davon aus, das manche einfach einen Knall haben und wirklich ohne ankündigung schnappen so wies bei dem Rüden jetzt war. Er hat das Verhalten letztes Jahr schon gezeigt, er hat ein Leckerlie genommen sich streicheln lassen, Mensch dreht sich rum und er schnappt sich den Arm von jetzt auf gleich und war vorher total entspannt... Warum? Keiner weiß es und kann es sich erklären.
Aber es ist nicht bei allen, ich finde es schlimm wenn es sich anhört als wenn man die Rasse schlecht machen will, aber es kann einem passieren das man sich sehr stark auf den Hund einstellen muss und somit natürlich auch einschränken muss.
Wenn sie Vertrauen gefasst haben zu ihrem Besitzer (was beim Thai länger dauert) dann hängen sie auch wirklich an einem und geben ganz ganz viel zurück. Arbeiten tuen sie aber nur wenn sie wollen :D Finde ich pers. aber kein Problem, als Mensch hat man auf gewisse Dinge auch nicht immer Lust ;)
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Hallo Jenny,
so wie du den Thai Rigeback beschreibst finde ich ihn noch anziehender als ich ihn vorher schon fand.
Das man sein Leben um seinen Basenji rumorganisieren muß glaube ich bestätigen auch in diesem Forum viele Leute, noch mehr als bei jedem normalen Hund. Das ist einfach so und müßte auch jedem der sich so einen Hund zulegt klar sein.
Scheinbar sind die Menschen die sich für einen Thai interessieren doch noch ein bischen anders gestrickt als Basenjileute, oder weil sich eben "mehr" Basenji-Züchter ihrer Verantwortung bewußt sind als Thai-Züchter und erst mal die was-kommen-kann-Seiten eines Basenjis erklären bevor sie auf die wirklich zauberhaften Seiten dieses Kobolds kommen. Was aber keine Entschuldigung für die zukünftigen Basenji- oder Thai-Besitzer ist, denn wenn ich mich offen und ehrlich informieren möchte dann kann ich das heute auch ohne das mir der Züchter die Warheit sagt.
Ich hasse Leute die hinterher sagen: das hat mir keiner gesagt.
Manchmal, aber wirklich nur manchmal habe ich bei Bodhi schon hin und wieder den Eindruck das er von seiner Umwelt (das meinte ich mit unseren Breitengraden) etwas überfordert ist. Er möchte einfach alles verstehen. Warum steht da jetzt jemand am Fenster, warum ist hier jetzt ein Holzpfahl wo er doch gestern noch nicht da stand, warum wedelt der Jogger der uns entgegenkommt so mit den Armen, die Frau mit ihren Stöckelschuhen hinter uns stapft aber schon bedrohlich nah hinter uns her, wieso streiten sich die zwei Menschen, warum kann er jetzt nicht die nächsten 1000 m im vollen Galopp vorauspreschen und und und. Häufig schaut er mich mit einem Blick an, erklär mal und macht sich dabei das Leben selber so unnötig schwer. Dann würde ich ihm sehr gerne eine gehörige Portion Unbeschwertheit abgeben, so wie sie Mimi besitzt - Ohren auf Durchzug und das Leben ist schön.
Glaube auch nicht wirklich das es unverantwortlich ist Thais zu züchten, aber sicher muß hier noch an einigem gearbeitet werden damit Vermittlungen, besonders bei den "guten" Thai-Menschen, nicht so traurig enden. Mich würde es schon anspornen wenn ich etwas zu sagen hätte.
Das mit der Hundebesitzerin ist wieder etwas anderes. Wenn man so einen Schritt geht dann ist sicher schon einige vorgefallen, es war ein harter und schwerer Gang und ich möchte mit dieser Frau nicht tauschen. Die kritischen Stimmen danach tun sich immer leicht. Waren sie auch so eifrig in gute Tipps geben, sicher nicht, sowas kommt immer erst hinterher.
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Nein tauschen will ich mir ihr auch nicht. Unsere "Alte" wurde mit fast 15 eingeschläfert, aber rein altersbedingt um sie nicht noch weiter zu quälen, sie hat unter sich gemacht usw. das wäre für sie nicht mehr schön gewesen...
Ich glaube das Problem was man hat ist das man potenziellen Welpenkäufern nur vor den Kopf und nicht hinein sehen kann. Oft höre ich das sich Leute aus der "Kampfhundeszene" für den Thai interessieren... Gott sei dank bekommen sie wohl keine. Ich wüsste jedenfalls nichts. Aber genau diese Sachen sind es warum ich nicht in die Zucht gehen würde / werde. Ich hätte zuviel Angst trotz Aufklärungen an die falschen Leute für die Welpen zu geraten, dann ertragen zu müssen das sie einfach eingeschläfert werden ohne das alles mögliche versucht worden ist oder ohne das ich die Möglichkeit hätte den Hund wieder zurück zu nehmen. Mich würde es interessieren was mit meine Hunden geschehen würde. Meine Züchterin vermittelt im Notfall auch weiter wenn jemand gar nicht klar kommt oder sie die Lebensumstände dramatisch ändern. Aber sie hat das Problem so gut wie nie, gutes Händchen für die Leute und wahrscheinlich auch Glück. Andere (in meinen Augen 2 besonders) sehen das wohl alles anders und das ist dann das Problem was wir alle auf unseren Schultern tragen müssen. Manchmal bin ich froh das der Thai nicht so bekannt ist... Ist glaub ich auch besser in einigen Hinsichten wegen der komischen Leute die es gibt....
Lachen musste ich ja eben ;D Die Geschichte mit dem Holzpflock, sowas kenn ich, Hey das war da gestern noch nicht das hat hier NIX zu suchen. :o Schnecken auf der Terasse werden von drinnen angebrummt bis sie weg sind, ganz schön nervenaufreibend. Aber mein Männe macht dann irgendwann das Hunde TV in Form des Rolladen zu ;)
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Inwieweit verändern sie sich denn dann wenn sie anderweitig, in Thai-erfahrenere Hände vermittelt werden, ändern sie dann ihr auch ihr aggressives Verhalten in der Regel nach einiger Zeit oder bleiben sie immer unberechenbar?
Hallo Jenny, das würde mich noch interessieren falls du hier schon Erfahrung gesammelt hast (Danke).
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Tja wenn man sich TRD in Not ansieht weiß man das nicht genau glaube ich... Teilweise werden die Hunde dort ja wegen geänderten Lebensumständen usw. gelistet. Wenn man sich aber ansieht warum die meinsten dort derzeit stehen glaube ich das wir zu wenig Möglichkeiten haben die Hunde wirklich "gut" unter zu bekommen. Jeder der sich für den Thai interessiert und dann liest das der / die weg soll wegen beißen usw. nimmt dort glaub ich keinen.
Ich denke schon das man das teilweise ändern kann, aber ich vermute das es bei manchen Verpaarungen nicht möglich ist die Hunde wirklich 100 % hinzubekommen. (Meine Meinung) Erstmal kostet es Zeit, Geld und Nerven und man hat auch immer das Risiko das eigene Rudel "kaputt" zu machen wenn der Platz z.B. zum trennen nicht vorhanden ist. Ich pers. würde es nicht unbedingt testen wollen. Im Haus könnte ich zwar trennen aber ich würde diese Herausforderung nicht annehmen wollen. Sprich die Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit und dem Hintergedanken dass man eigentlich NIE alles erfährt was in der Vergangenheit passiert ist. Bei einer so sensiblen Rasse, ne dann müsste man das denke ich wirklich Hauptberuflich machen.
Wir haben grad einen Hund der "wieder aufgetaucht ist" und irgendwas muss in den letzten Monaten gewesen sein dass er sich verändert hat, kommt jetzt wohl auch in ein neues Zuhause, war früher ein toller Rüde (ich hab ihn nie live gesehen) und ist wohl inzwischen richtig schlimm geworden durch einen Heimaufenthalt. Wir werden vielleicht erfahren wie es nun wird. Die ganze Wahrheit kennt man auch dort nicht.
Teilweise geben die Leute die Hunde zurück an die Züchter weil sie merken das sie überfordert sind. In einer neuen Familie gibt es das Problem dann nicht mehr (in der Regel). Ist immer schwer zu beurteilen ob es am Menschen lag oder doch am Hund wenn danach irgendwann Ruhe einkehrt...
Ich denke egal ob Thai oder Basenji, es ist immer notwendig sich auf diese "speziellen" und sensiblen Rassen einzustellen und umzustellen... Das schaffen halt nicht alle, aber wenn man es merkt und sich entweder Hilfe sucht und dann merk es geht nicht oder auch eben wie in diesem Falle leider den Erlösensweg geht hat man da in meinen Augen schon sehr sehr viel geleistet. Langsam wird es wieder ein bisschen ruhiger, aber am Anfang wurden sooo viele Stimmen laut die jetzt sagen, "Ich hätte ihn genommen", aber als um Hilfe gefragt wurde hat kaum einer was gemacht. Was ich da mitbekommen habe, denke ich hätte aber auch der Wechsel der Lebensumstände nichts geändert da er ohne die kleinste Ankündigung gebissen hat. In anderen Fällen mag es was bringen. Das Abwägen und einen geeigneten Platz finden ist dann glaube ich die sehr sehr große Hürde.
Dies alles ist aber nicht der Grund warum ich als 2. Hund keinen Thai haben will. Ich möchte einfach etwas "handlicheres" dazu haben wo die Chancen gut stehen das die beiden kommunizieren können in ihrem Verhalten. Wenn 22 kg anfangen zu jagen an der Leine könnt ihr euch vorstellen was ich für ein Sportprogramm beim Gassi habe ::)
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Du solltest aber bedenken, dass du mit beiden dann gut 32 kg hast, die dann an dir ziehen :o Ein Basenji bringt es schon fertig, sein Herrchen gut 1 Stunde hinter sich her zu ziehen. :o In den Anfangszeiten mußte ich regelmäßig zum Pysiotherapeuten, da ich Schmerzen von den Verspannungen hatte, die ich in der Hauptsache von meiner süßen Suri hatte. ;D Glaub mir, es gab so mancher Tag , in der ich mir geschworen hatte, niemals wieder ein Jagdthund :'(
Heute sind wir schlauen, kennen unsere Wege, und wissen dass wir wildreiche Wege meiden müssen. ::)
Ich weis auch, dass man sich auch auf eine Art Hund einfach eingefahren hat, natürlich komme ich auf Umwege immer wieder auf einen Jagst/Windhund. :-\
Trotzallem würde ich es mir überlegen , ob es das Richtige für dich ist. Ich drück dir die Daumen, und wünsch dir viel Glück mit deiner Wahl. ;)
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Ich glaub', sie weiß schon was sie tut ;)
Und nicht jeder Basenji zieht (gerüchteweise ;D )
Ne andere Richtung Hund käme für mich gar nicht mehr in Frage! Trotz der "Nachteile".
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An der Leine gehen meine beiden artig (ganz ehrlich, da muß ich sie jetzt schon mal loben). Gezogen wird nur wie blöde wenn man mal ganz dringend muß und keinen geeigneten Platz findet oder natürlich wenn Wild unseren Weg kreuzt, aber sonst haben meine Arme noch die gleiche Länge wie vor Bodhis und Mimis Zeit ;D.
Jagd- und Windhunde finde ich am reizvollsten. Meine Schwester hat eine Sheltiehündin. Ein total zuckersüßer, lieber und netter Hund, folgsam, lernbegierig, ein totaler Balljunkie. So einfach, so zurückhaltend, so ganz anders wie meine zwei - ABER ich möchte nicht tauschen ;).
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:D :D :D :D Also ich habe einen suuuuuuuuper Chiropraktiker ;D ;D ;D ;D Der macht immer mal heile wenn der Hase zu nah dran war und ich ein bisschen Muskelaufbautraining hatte ::)
Ich hoffe mit der neuen Trainerin bei meiner das Jagen soweit raus zu haben das es ohne Leine geht wenn Wild nicht direkt in Sichtweite ist. Die hat einen sehr sehr guten Ruf, allerdings muss man bei ihr wohl ein bisschen "schmerzfrei" sein, die redet nicht um den heißen Brei rum. Was ich aber auch gut finde, dafür ist sie auch zu teuer :-\ Nachdem meine am Samstag aus dem Halsband raus ist (keine Ahnung wie sie das nun wieder hinter!!! mir geschafft hat) und ich geschätzte 1000 Tode in der nächsten dreiviertel Stunde gestorben bin, weil rechts die Autobahn, links eine mittelmäßig befahrene Strasse und vor uns die Bahnlinie waren ist mir inzwischen fast egal wie, hauptsache die bekommt die Ohropax raus. Hasen gejagt (Richtung BAB), Fasan aufgeschreckt (Richtung Bahn) und mitten ins Schilf rein nachdem Hase und Fasan uninteressant waren.... Zum Glück ist sie aus dem Schilf auf der gleichen Seite wieder rausgekommen, sonst wäre es mitten auf die Bahntrasse gegangen. Ich hab nen Schuh verloren im Schlamm und hab meine Kippen verloren (dabei hätte ich so so dringend eine gebraucht) nach 45 Minuten war das Spiel dann zu Ende, ich hatte nen Schlammbad in den Schuhen, einen braunen Hund und war fertig mit den nerven. Aber sie hat schön geschlafen hinterher ;D Immerhin etwas...
An der Leine geht sie somit realtiv artig wenn sie sich nicht grad mal wieder befreit :D Ich hab nur noch nicht raus wie sie das bei dem Halsband wieder geschafft hat... Werde wohl doch noch ein Windhundehalsband brauchen... Alles andere hab ich inzwischen durch ::)
Doch Jagdlich interessierter Hund ist schon was. Ich finde viele "normale" Rassen viel viel zu langweilig. Bällchen schmeißen, Kunststück machen und was mach ich sonst mit nem "Familienhund"? Neeee dann lieber meinen Chiropraktiker noch ein bisschen unterstützen, der muss doch auch von was leben ;D