Autor Thema: Hilfe Appetitlosigkeit  (Gelesen 40077 mal)

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Offline Zandedog

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Antw:Hilfe Appetitlosigkeit
« Antwort #60 am: Februar 21, 2013, 19:46:35 Nachmittag »
Meine zwei essen ihr Selbstgekochtes gleichbleibend gerne. Variiere sehr viel mit Gemüse und es riecht schon für mich superlecker. Wehe es geht nicht schnell genug, dann wird randaliert 8).
Kannte es aber früher von Bodhi, mit dem Fertigfutter war er ein sehr mäkeliger Esser und auch zappendürr. Mußte ihm zum Napf locken und betteln. Abgesehen davon vertrug er kein einziges Fertigfutter wirklich, egal ob Naß- oder Trockenfutter. Er aß sich ziemlich schnell satt an einer Sorte und verweigerte die total. Bekam er tagelang das gleiche und verweigerte es, wäre es so weitergegangen. Er wollte auch nach Tagen nichts davon, war ihm egal, hatte das Gefühl das er der Meinung war lieber gar nichts mehr zu essen bevor er das wieder fraß.
Mimi ist übrigens die pummeligere Variante die aber friert als wäre sie klapperdürr ::). Bin auch der Meinung das "mehr" Speck auf den Rippen nicht unbedingt besser gegen Kälte isoliert. Bin aber nicht der Meinung das man seinem Hund Futter reinzwingt das er nicht fressen will. Für den einen mag es Manipulation seines Hundes sein, ich denke mir es wird schon einen Grund haben.
Fertigfutter in Verbindung mit "hochwertig" finde ich übrigens sehr eigenartig, vor allem wenn man die Zutatenliste auf den Verpackungen mal aufmerksam durchliest. Aber ich weiß, kenne auch Hunde die mit Frolic und Chappi uralt geworden sind.

Offline basenjigirl

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« Antwort #61 am: Februar 21, 2013, 20:28:05 Nachmittag »
Ja, ja die liebe Diskussion übers Futter. ;)
Bei uns ist es so, sie müssen es gerne fressen und sie müssen es vertragen. Alles andere ist mir egal. Ob nun hochwertig oder nicht..... wenn sie sich die Seele aus dem Leib  ka.... nützt es mir auch nichts.
Jeder nach seinem Belieben. Und teuer ist nicht gleich gut.

Viel Spaß mit euren Süßen.
Lieben Gruß Carmen

Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.

Offline *Dani*

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« Antwort #62 am: Februar 22, 2013, 21:08:29 Nachmittag »
Fertigfutter in Verbindung mit "hochwertig" finde ich übrigens sehr eigenartig, vor allem wenn man die Zutatenliste auf den Verpackungen mal aufmerksam durchliest. Aber ich weiß, kenne auch Hunde die mit Frolic und Chappi uralt geworden sind.
Ersteres verstehe ich nicht. Es gibt so einige fleischlastige Dosen oder auch TroFu Hersteller wie Wolfsblut oder Platinum Natural (z.B.), bei denen sich die "Inhaltsstoffe" tatsächlich hochwertig lesen.
Zweiteres stimmt leider :-\ Wobei sich ja auch so mancher Mensch echt ungesund ernährt und alt wird. Tja.

Fütterung ist tatsählich Glaubenssache :)

Ich finde es gut, wenn man wirklich anständig barft - ohne, dass Mangelerscheinungen auftreten können.
Was ich aber gerne fragen würde: Was heißt "Kochen" für eure Hunde?
Einfach was, was auch Mensch auf dem Teller haben könnte oder doch speziell hundisch?
LG, Dani mit Zuri & Thabo :)

Offline Zandedog

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« Antwort #63 am: Februar 22, 2013, 23:22:08 Nachmittag »
Will mal behaupten das Frischfleisch sehr viel Wasser enthält und 70% Fleischanteil unterm Strich nach Abzug von Wasser und Rohasche ca. 20% - 30% Fleischanteil (Trockenmasse) absolut sind. Ein hoher Rohproteinanteil sagt nichst über die Hochwertigkeit des Futters aus. Rohasche sollte so gering wie möglich sein (nierenschädigend, begünstigt Zahnsteinbildung...). Plastik in Trockenfutter - kommt vermutlich von den "hochwertigen" Fleischanteilen der Ohren welche die Ohrmarken der Schlachttiere sind oder die Ringe an den Hühnerbeinen *hüstel*.
Wenn in der menschlichen Nahrungskette schon so gelogen und betrogen wird möchte ich nicht wissen wo das Fleisch fürs Trocken- und Naßfertigfutter herkommen. Das sind eben alles Gedanken die ich mir machen.

Fütterung hat für mich nichts mit Glaubensache zu tun, ich bin nämlich kein sehr gläubiger Mensch. Für mich ist ausschlaggebend was der Hund verträgt und danach sollte man sich richten. Wir hatten einen Dackel der uralt geworden ist mit Fertigfutter. Aber meine jetztigen Hunde vertragen es eben nicht, Glaube hin oder her. Sie pupsten ständig und permanent, sind wie kleine Stinkewolken rumgelaufen. Von den häufigen Häufchen den ganze lieben langen Tag will ich gar nicht sprechen. Bei denen ist hinten mehr rausgekommen als vorne reinkam.
Weiß aber durchaus das es nicht bei allen so ist und viele damit glücklich sind und alt werden.

"Kochen" heißt bei mir Rindfleisch, Hühnerfleisch und Wildfleisch zu kaufen, ich koche das, zerschneide es und friere es vakuumiert in abgewogenen Portionen für ca. 4 - 6 Wochen im voraus ein. Reis, Nudeln oder Kartoffeln wird jeden Tag frisch gekocht. Gemüse wird ebenfalls frisch gedünstet oder roh darübergerieben (Karotten, Zucchini, Pastinake, Brokkoli..). Ich gebe täglich Befedo Vitamintabletten und keiner meiner zwei zeigt auch nur ansatzweise Mangelerscheinungen.

Offline *Dani*

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« Antwort #64 am: Februar 22, 2013, 23:36:54 Nachmittag »
Also wo so viel Plastik in Platinum dringewesen sein soll, frage ich mich bis heute noch. Ich fütter es seit 5 Jahren und hab noch nie was gefunden (dabei wandert jeder Happen durch meine Hand!). Und beim Protein ist natürlich die Quelle wichtig. Mir war eher wichtig, dass wenig Protein drin ist. Wobei Wolfsblut zum Beispiel wesentlich höhere Mengen drin haben - das aber tierische Quellen sind.
Fleischanteil dürfte etwas mehr übrig bleiben. Aber natürlich keine 50-70%. Wird aber trotzdem noch mehr sein, als in vielen anderen Sorten.
Aber es stimmt: Hauptsache, die 4-beiner vertragen es gut!
Hab zwischenzeitlich mal Bestes Futter für Zuri ausprobiert. Bei ihr war das Fell in den Monaten echt grottig. Ich hab eigentlich gedacht, dass das an den Hormonen lag, aber es war genau die Zeit. Thabo hab ich nach ner Woche direkt wieder Platinum gegeben. Der hatte mit BF die Probleme wie deine *g* Mehr hinten raus, wie vorne rein und "rabiate Flatulenzen" ;D

Es ist in sofern Glaubenssache, weil man in öffentlichen Foren meistens nur liest, wie sich alle an die Gurgel gehen, weil jedereiner DIE perfekte Fütterungsmethode hat und alle anderen sind doof ::) Glaubenskriege werden ähnlich geführt.

Was für Öl gibst du zum Gemüse?
« Letzte Änderung: Februar 22, 2013, 23:40:17 Nachmittag von *Dani* »
LG, Dani mit Zuri & Thabo :)

Offline Zandedog

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« Antwort #65 am: Februar 23, 2013, 19:15:16 Nachmittag »
Boh, Glaubenskriege, wäre mir in Verbindung mit Hundefütterung noch nicht in den Sinn gekommen. Geschichtlich gesehen führten die bekanntlich selten zu etwas gutem ???. Weiß aber was du meinst. Bei mir ist es meine persönliche Überzeugung zu der ich niemanden bekehren muß, aber dazu immer meine Meinung sagen werde, und natürlich die Tatsache das man mir damals "Glauben" (ah!) machen wollte das mein Hund sterbenskrank ist weil er kein konventionelles Fertigfutter vertrug, auch nicht das "wertvolle" vom Tierarzt. Ich fand diese Logik damals ziemlich krank und mich ließ das Gefühl nicht los das man mir mit Bodhi nicht helfen konnte weil man nicht wollte denn alles was geholfen hat nicht in den Geldbeutel der Tierärzte wanderte (weil dieser dumme Hund das existenzerhaltende Futter nicht vertrug). Ich erzählte ja schon des öfteren das Bodhi ab dem Zeitpunkt zu gesunden begann an dem ich alles Fertigfutter wegschmiß (meine ich jetzt so nicht, ich fuhr es ins Tierheim, denn es war ja sehr hochwertiges Futter :)) und selber zu kochen begann.

Ich verwende Leinöl und Leinöl-Trester. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht, alles andere wirkte etwas zu abführend, auch in sehr kleinen Mengen. Leinöl vertragen sie sehr gut und Mimi sieht wie mit einer Speckschwarte poliert aus. Bodhi hat sich entschieden beim Shiba Inu-Look zu bleiben, struppig ist Natur, aber sein Fell sieht sehr gesund aus.

PS: Plastik oder sonstige Teilchen findet sich des öfteren in verschiedensten Trockenfutter, schreibe das dem nicht so sensiblen Umgang aufgrund der Tatsache zu dass es sich "nur" um Hundefutter handelt. Wenn ich aber sehe was Mimi so manche Male bei Spaziergängen runterschluckt, wäre das noch der harmloseste Inhaltsstoff für mich weil er irgendwann wieder unverdaut zum Vorschein kommt :D.

Offline Maren

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« Antwort #66 am: März 07, 2013, 08:56:03 Vormittag »
Akiro bekommt jetzt seit gut drei Wochen Rinderfettpulver mit in sein Futter gemischt... Das Zeug ist tatsächlich ein kleines Wundermittel. Es liefert ein paar Extra-Kalorien und regt den Appetit an. Akiro frisst nicht nur vernünftig, er frisst wieder mit Genuss. Und das ist sooo schön zu sehen!! Ein bisschen zugelegt, hat er auch schon. Etwas runder darf er gern noch werden, aber wir sind wieder auf einem guten Weg ;D.
Außerdem wird wieder fleißig Fahrrad gefahren und Inaya gibt ihm auslastungsmäßig den Rest ;). Der gute hat eben richtig Schmacht von dem ganzen Rumgerenne und Getobe  ;D

Was das Barfen angeht, sehe ich es genauso wie Dani. Wenn barfen, dann richtig! In meinem näheren Umfeld gibt es auch ein paar die stolze "Barfer" sind, was übersetzt so viel heißt wie: Mein Hund kriegt rohes Fleisch und sonst nix! Das finde ich auch nicht richtig. Aber ich bin halt nicht der Futterpapst und misch mich nicht ein - Futterdiskussionen sind irgendwie immer emotional und enden selten gut... Jeder kann meinetwegen fütter, wie und was er möchte. Aber für mich persönlich ist es eben das barfen.

Ich lasse einen Teil des Futters zusammenstellen. Die Portionen lasse ich mir tiefgefroren zuschicken. Also irgendwie auch Fertig-Barf :-), Fleisch gewolft mit Knochen- bzw. Knorpelanteil, Gemüse, Obst, Kräuter, Öle usw.
Ich kaufe aber auch reine Fleischmischungen (dann aber immer "alle" Fleischbestandteile, also nicht nur das FIletstück oder so) und mache die Gemüsemischungen selbst. Einmal im Monat wird also gematscht und dann eingefroren ;-). Gemüse wird angedünstet und dann mit Obst und Salat püriert, ein paar Kräuter mit rein und dann portionsweise eingefroren.

Zusätze gibts nach Bedarf, im Herbst gibts was für die Abwehrkräfte und zum Frühling hin, bekommt Akiro immer Pigmentan von Pernaturam, das unterstützt die Pigmentierung. Sein Näschen wird nämlich, wenns warm ist, immer etwas hell und diese pflanzliche Mischung hilft, das auszugleichen und ist außerdem gut für Fellfarbe und Qualität.

Es gibt bestimmt auch genug Leute, die meine Art zu füttern für Blödsinn halten, aber wir fahren damit gut und das sollte doch für alle das wichtigste sein. Dass Hundi vernünftig frisst, sein Futter verträgt, gesund ist und wenn sich dann noch der Halter gut dabei fühlt - alles super!!

Offline mausi

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« Antwort #67 am: März 08, 2013, 09:49:22 Vormittag »
Bei mir hat jeder Basenji seine eigenen Futtergewohnheiten.
Und ich denke, dass der Körper nach dem verlangt, was er braucht.

Eine Hündin vor Jahren hat sehr viel Grünzeug gefressen.
Also vorwiegens Salat, aber auch anderes Gemüse.  Und Obst.

Der Rüde war ein Allesfresser.  Sehr groß und schlank und sehr elegant im Aussehen.

Meine jetzigen zwei mögen das Essen von uns beide nicht.
Nach kurzem probieren wird Gemüse aus dem Futternapf aussortiert und in der Küche verteilt.
Das machen beide.
Cindy frisst draußen aber regelmäßig Gras.
Nevina schaut zu, nuckelt an den Halmen, aber weiß nicht so genau was das soll.

Als Futter bekommen sie Beneful.
Sie vertragen das, sehen gut aus und haben ein glänzendes Fell.
Damit hab ich Nevina auch auf Normalgewicht bekommen. 

Ab und zu mische ich das mit NaturNah-Trockfutter. Das sind große Brocken zum kauen. Eine Mischung aus Geflügel, Wildpansen, Gemüse, Kräutern, Früchten, Leinöl usw.... in große Brocken gepresst.
Das war die beste Mischung, die es bei mir im Laden auf dem Lande gab.
Die meisten kaufen hier "den großen Sack vom Raiffeisenmarkt", so wie es schon der Vadda und der Oppa gemacht haben.
Was für Hasso und Fiffi gut war, kann heute doch nicht falsch sein.......
Das ist eine schlichte Philosophie. 

Aber ich selber mache es mir ja auch nicht zu kompliziert.
Wichtig sind zwei Sachen für mich:  sie müssen es gut vertragen, und sie müssen gut aussehen.

Nevina ist 14 und topfit und gesund.  Ich glaube aber, dass es zum größten Teil am Hund selber liegt, und nicht an der "Idealen" Fütterung. 

Aber wie schon geasgt wurde:  das ist Glaubenssache.  Und Krieg.  Aber ein Krieg der Werbemaschine der Futterindustrie.  Denn ich glaube nicht wirklich, dass ein Pudel ein anderes Futter braucht als ein Terrier.

Schließlich gibt es ja auch keine Zahnpasta speziell für Blondinen........oder doch??

;-)   Dagmar