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Kastration

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mausi:
Also normalerweise werden Basenjis eher selten kastriert.

Wenn, dann wegen der Hündin/nen die man noch hat, damit nichts passiert.

Außerdem ist die Kastration mit der notwendigen Vollnarkose für einen Basenji ein heikler Eingriff.
Sie reagieren stärker auf die Narkose als andere Hunderassen.

Die Tierheimbasenjis wurden bisher nicht kastriert (soweit ich weiß).
Das wird nicht automatisch gemacht.

Aktuell war ein Basenjirüde in der Vermittlung, der aber aufgrund seines Machoverhaltens kastriert werden MUSSTE. Bis eine Wirkung sichtbar wird, kann es aber einige Zeit dauern.
Dieser Rüde hatte auch einen "Überschuss" an Hormonen, was er an Hündinnen, aber auch an Menschen ausgelassen hatte.

ABER: die Kastration alleine reicht nicht aus!!

Es gehört unbedingt noch die entsprechende Erziehung dazu.
Vor allem, wenn Kinder im Spiel sind. Da klingeln bei mir alle Alarmglocken.

Annalata, ich empfehle dir den Kontakt zu der Besitzerin des oben erwähnten Rüden.
Sie ist eine professionelle Hundetrainerin und war für diesen Rüden die letzte Chance.
Dort kannst du mal nachfragen was die Kastration gebracht hat.

Wie alt ist dein Basenji?
Und wie schaut das aus, der Umgang mit den Kindern?
Wenn du deinem Hund nicht wirklich vertraust, hört sich das schon kritisch an.

Schließlich spürt er genau, was los ist.


mausi




Annalata:
Salut Mausi,
also, Cisko ist jetzt fast 11 Monate alt.Wir selbst haben keine Kleinkinder mehr im Haus, mein Jüngster ist 8 und lässt sich von den Hunden nichts gefallen. Das Kleinkind, um das es ging, ist 15 Monate alt und der Sohn meiner Schweizer Tierarztfreunde, er hat Hunde über alles gern und wollte zu Cisko in den Korb steigen, wie er es bei seinen Hunden macht und Cisko hat ihn behandelt wie die Katzen, die es wagen, sein Bett mit ihm teilen zu wollen (knurren und so tun als würde er beissen). Seit diesem Zwischenfall hat Cisko das Kind nicht mehr in seiner Nähe ertragen, er knurrte jedesmal , wenn der Junge ihm zu nahe kam. Das hat mir eigentlich mehr zu denken gegeben als der erste Zwischenfall.Aber gut, vielleicht ist es auch nur seine Art , dem Kind mitzuteilen, das er ihn im Auge hat. Bei uns würde er sich so etwas nicht trauen, weil er bei jedem faux pas einen auf den Deckel bekommt.
Ich warte  mal ab ,wie sein Verhalten sich entwickelt, denn die Kastration ist für mich eine Lösung, die ich nur ungerne anwenden würde.

*Dani*:
Ich sehe da auch eher ein Erziehungsproblem...
Unterbinde das mit dem Kind - zur Not auch strenger. Cisko wird halt erwachsen und eine Kastration beim Rüden ist nicht das Allheilmittel um einen folgsamen Herren im Haus zu haben. Zumal das auch mit Mobben durch andere Rüden enden kann, da er nicht mehr als Rüde eingeordnet wird.
In erster Linie seid ihr da in der Verantwortung.

Aber mal ehrlich:
Ich find's heftig, wenn ich lese, dass das 15Monate alte Kind einfach in den Korb eines ihm "fremden" Hundes krabbelt.
Bzw dass das jemand (gerade die Eltern!) zugelassen hat!
Das ist Ciskos Gebiet und wenn er nicht ständig mit Kleinkindern in solchen Situationen konfrontiert wird auch völlig unverantwortlich, das zuzulassen. So ein bisschen tut er mir jetzt leid.
Er hat "nichts falsch gemacht". Das Kind steht in seinen Augen unter ihm. Und schon wird von einem medizinischen Eingriff gesprochen?

Versuch es so in den Griff zu kriegen :)
Ich bin sicher, du schaffst das schon.


BTW:
Der Neffe meiner Chefin hat seine Hand in den Zwinger eines ihm zwar bekannten, aber in dem Moment wg Konkurrenz tobenden Hundes gesteckt. Der hat aus Reflex sofort gepackt.
Da kann man aber auch nur den Eltern einen Vorwurf machen (die selber einen Hund haben!), dass sie das schon 10jährige Kind nicht besser "erziehen/aufklären"...

mausi:
ich schließe mich da ganz Dani an:

Das ist in erster Linie ein ERZIEHUNGS problem.

Was du erzählst, kennen wir alle von heranwachsenden Basenjis.
Die wollen austesten "wo der Hammer hängt", wer das Sagen hat...

Das werden die meisten Basenjis in ihrem Leben immer wieder hinterfragen!!

Kleinkind: Ich habe von einer erfahren Züchterin (Hanneke) gelernt, das "Menschen anknurren"
absolut TABU ist. Ausnahme: jemand greift dich an und dein Hund verteidigt dein Leben.
Aber in allen anderen Fällen geht das gar nicht.
Und Kinder anknurren schon zweimal gar nicht. Das dürfen nur WIR (schimpfen, zurechtweisen)

Korb:  Ein fremdes Kind in den Korb zu lassen geht auch nicht.
Das darfst DU als Besitzer, um dem Hund zu zeigen das alles dir gehört.
Aber Fremde haben dazu nicht das Recht.
Ich würde da keinem Hund trauen, also da die Eltern ermahnen und SELBER die Augen aufhalten.

Kleinere Kinder unter 12 Jahren sollte man NIE mit einem Hund alleine lassen.


Dani schreibt: "...er hat nichts falsch gemacht..."
Das sehe ich auch so.
IHR habt den Fehler gemacht.
Ein Hund muß sich nicht alles gefallen lassen.
Er muß sich auch nicht von jedem anfassen, streicheln, begrabschen lassen.

Das willst du bei dir ja auch nicht.

Nur von den Besitzern muß er das dulden bzw. mögen.
Und wenn ihr das von ihm verlangt: vom Tierarzt, Zuchtrichter, Freunde.....

Nicht der Hund entscheidet, sondern ihr als Besitzer.

Da Cisko erst 11 Monate alt ist, kennt er noch nicht alle möglichen Situationen.
Darum entscheidet ihr, und macht ihm das auch klar.
Aber ihr müßt das auch den Menschen klar machen, die mit euch und Cisko zusammen kommen.

Ein Hund (Basenji) der klare Regeln hat und nicht Dinge selber entscheiden muß
ist auch entspannter und verträglicher.

Lasst es in Zukunft nicht zu, das Cisko das Kind anknurrt um ihm zu sagen was es darf und was nicht.

Das ist EURE Aufgabe.


Das klang jetzt vielleicht alles etwas energisch, oder?

Aber ich habe ähnliches erlebt bei meinem ersten Basenji.
Und wenn ich die Lektionen nicht gelernt hätte, hätte ich den Hund nicht behalten können.

Ich musste lernen, der "Boss" zu sein und die Regeln festzulegen.
Mein Basenji mußte lernen, das ich die Regeln festlege.
Und wenn er sich dran hält, geht`s uns beiden gut.
Wenn nicht, dann hat das sofort Konsequenzen.   BASTA   :o

Es ging uns hinterher beiden besser.  :-*


mausi

Teddy:
Hallo Annalata,
Chalice und meine kleine Nichte, verstanden sich damals recht gut, teilten auch die Vanilledrops miteinander (Fotos). Bis die Kleine, wie kleine Kinder nun Mal sind, unbemerkt in die Küche raus schlich, wo die Näpfe stehen. Sie planschte im Wassernapf und kullerte die Futterbällchen durch die Küche. Chalice fand das nicht gut und seit dem war nichts mehr mit freundlich von ihrer Seite aus. Nun sind schon ein paar Jahre vergangen und Chalice behält die Kleine immer noch im Auge, wenn sie Mal hier ist. Ab und zu, zeigt sie dann auch Mal ihre Zähne und knurrt, wenn sie ihrem Platz zu nahe kommt aber mehr zum Glück nicht.
Teddy

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