Autor Thema: Kastration  (Gelesen 43910 mal)

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Offline Annalata

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Kastration
« am: September 12, 2008, 11:03:46 Vormittag »
Ich hab' da mal 'ne Frage: hat jemand von euch seinen Rüden kastrieren lassen?
Und hat die Kastration seinen Charakter positiv beeinflusst? Oder etwa negativ?
Für mich ist das so eine Gewissensfrage. Cisko hat jetzt mit der Geschlechtsreife einen ziemliche Machocharakter entwickelt und das wirkt sich negativ für das Zusammenleben mit einer unserer Katzen aus, auch anderen Hunden gegenüber ist er wesentlich weniger freundlich und etwas unvorhersehbar. Ebenso  weist er kleine Kinder in ihre Schranken auf eine Art, die mich beunruhigt.
Ist das alles nur bedingt durch einen massiven Hormonschub? Im Moment bin ich ein wenig verloren in meiner Hundepsychologie und mein Mann und auch meine Schweizer Tierarztfreunde, die Cisko vor Ort gesehen haben , meinen, das eine Kastration seinen (meinen) Problemen abhelfen könnten.
Bei meinen Katzen, Katern und meinen Hündinnen habe ich die Kastration/Sterilisation akzeptiert, soll ich das auch bei einem Rüden?
Könnt Ihr mir weiterhelfen? Ich bin für alle Hinweise dankbar.
Annette
Wenn draussen böse Buben locken, bleib' zuhaus' und stopfe Socken.

Annette

Offline Cleo

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Re: Kastration
« Antwort #1 am: September 12, 2008, 11:31:46 Vormittag »
Hallo Annaleta,

ich habe momentan nur Hündinnen, beide unkastriert und kann daher von Erfahrungen mit einem Basenjirüden nicht berichten.

Ich hatte jedoch früher einen Golden Retriever Rüden, der so mit anderthalb Jahren auch anfing sehr machomäßig zu werden und das auch gegenüber mir raus ließ. Er hörte sehr schlecht, vor allem in der Zeit  wo Hündinnen läufig waren. Er wurde damals kastriert und wir haben es nie bereut. Er wurde auch nicht dick, wie viele vorher gesagt haben und war anschließend wieder ein lieber umgänglicher Hund. Seine männlichen Eigenschaften hat er alle behalten. Er mochte weiter Hündinnen, hob sein Bein und alles. Aber der Umgang mit Rüden war auf einmal gar kein Problem mehr und es gab keine Machtkämpfe mehr im Haus!
Vor allem mit dem von dir geschilderten Zurechtweisen von Kleinkindern wäre ich vorsichtig, wenn die das nicht verstehen, weiter ärgern und er beißt doch mal zu?

LG kathrin

LG Kathrin mit Cleo&Anina&Jana



Offline Annalata

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Re: Kastration
« Antwort #2 am: September 12, 2008, 13:52:56 Nachmittag »
Hallo Cleo,
du hast recht, das Problem Kleinkinder ist für mich auch das vorherrschende. Da muss  man einfach hundertprozentiges Vertrauen in seinen Hund haben und das ist im Moment nicht gegeben.
Wenn draussen böse Buben locken, bleib' zuhaus' und stopfe Socken.

Annette

Offline Teddy

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Re: Kastration
« Antwort #3 am: September 12, 2008, 14:06:27 Nachmittag »
Hallo Annalata,
Zitat
meinen, das eine Kastration seinen (meinen) Problemen abhelfen könnten.
es liegt an dem Wörtchen "könnten". Der Hund kann nach einer Kastration friedlicher werden, kann sich aber auch nichts ändern. Das merkt man halt erst nach einiger Zeit, wenn man ihn hat kastrieren lassen. Mir wurde das damals bei Dingo auch gesagt und was änderte sich? Nichts.
Chalice ist auch kastriert und auch sie hat ihre Zickigkeit gegenüber anderen Hunden und Menschen behalten. Wenn Kinderbesuch kommt, müssen Chalice und Bari im Wohnzimmer bleiben und dann wird das Kindertürgitter zu gemacht. Von meinen ganzen Hunden, die ich bis jetzt hatte und die davon kastriert waren, traf es auf ca. die Hälfte zu, daß sie ruhig wurden, bei den anderen veränderte sich nichts.
Gruß Teddy
« Letzte Änderung: September 12, 2008, 14:08:57 Nachmittag von teddy »

Offline Cleo

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Re: Kastration
« Antwort #4 am: September 12, 2008, 15:06:10 Nachmittag »

Wahrscheinlich hängt das mit dem ändern, aber wirklich auch von dem Alter ab, wann der Rüde kastriert wird. Ich denke hier ist es wirklich offensichtlich das "Erwachsenwerden" und die Hormone sind das Problem und das könnte man dann sicher in Griff bekommen. Ist meine Meinung, aus meiner Erfahrung heraus  :)
Was sagt denn Mausi dazu, du hast doch sicher schon von einigen "Tierheimbasenjis" von Kastriererfahrungen gehört?

LG kathrin
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Offline mausi

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Re: Kastration
« Antwort #5 am: September 12, 2008, 17:28:38 Nachmittag »
Also normalerweise werden Basenjis eher selten kastriert.

Wenn, dann wegen der Hündin/nen die man noch hat, damit nichts passiert.

Außerdem ist die Kastration mit der notwendigen Vollnarkose für einen Basenji ein heikler Eingriff.
Sie reagieren stärker auf die Narkose als andere Hunderassen.

Die Tierheimbasenjis wurden bisher nicht kastriert (soweit ich weiß).
Das wird nicht automatisch gemacht.

Aktuell war ein Basenjirüde in der Vermittlung, der aber aufgrund seines Machoverhaltens kastriert werden MUSSTE. Bis eine Wirkung sichtbar wird, kann es aber einige Zeit dauern.
Dieser Rüde hatte auch einen "Überschuss" an Hormonen, was er an Hündinnen, aber auch an Menschen ausgelassen hatte.

ABER: die Kastration alleine reicht nicht aus!!

Es gehört unbedingt noch die entsprechende Erziehung dazu.
Vor allem, wenn Kinder im Spiel sind. Da klingeln bei mir alle Alarmglocken.

Annalata, ich empfehle dir den Kontakt zu der Besitzerin des oben erwähnten Rüden.
Sie ist eine professionelle Hundetrainerin und war für diesen Rüden die letzte Chance.
Dort kannst du mal nachfragen was die Kastration gebracht hat.

Wie alt ist dein Basenji?
Und wie schaut das aus, der Umgang mit den Kindern?
Wenn du deinem Hund nicht wirklich vertraust, hört sich das schon kritisch an.

Schließlich spürt er genau, was los ist.


mausi





Offline Annalata

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Re: Kastration
« Antwort #6 am: September 12, 2008, 19:42:00 Nachmittag »
Salut Mausi,
also, Cisko ist jetzt fast 11 Monate alt.Wir selbst haben keine Kleinkinder mehr im Haus, mein Jüngster ist 8 und lässt sich von den Hunden nichts gefallen. Das Kleinkind, um das es ging, ist 15 Monate alt und der Sohn meiner Schweizer Tierarztfreunde, er hat Hunde über alles gern und wollte zu Cisko in den Korb steigen, wie er es bei seinen Hunden macht und Cisko hat ihn behandelt wie die Katzen, die es wagen, sein Bett mit ihm teilen zu wollen (knurren und so tun als würde er beissen). Seit diesem Zwischenfall hat Cisko das Kind nicht mehr in seiner Nähe ertragen, er knurrte jedesmal , wenn der Junge ihm zu nahe kam. Das hat mir eigentlich mehr zu denken gegeben als der erste Zwischenfall.Aber gut, vielleicht ist es auch nur seine Art , dem Kind mitzuteilen, das er ihn im Auge hat. Bei uns würde er sich so etwas nicht trauen, weil er bei jedem faux pas einen auf den Deckel bekommt.
Ich warte  mal ab ,wie sein Verhalten sich entwickelt, denn die Kastration ist für mich eine Lösung, die ich nur ungerne anwenden würde.
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Annette

Offline *Dani*

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Re: Kastration
« Antwort #7 am: September 12, 2008, 19:56:21 Nachmittag »
Ich sehe da auch eher ein Erziehungsproblem...
Unterbinde das mit dem Kind - zur Not auch strenger. Cisko wird halt erwachsen und eine Kastration beim Rüden ist nicht das Allheilmittel um einen folgsamen Herren im Haus zu haben. Zumal das auch mit Mobben durch andere Rüden enden kann, da er nicht mehr als Rüde eingeordnet wird.
In erster Linie seid ihr da in der Verantwortung.

Aber mal ehrlich:
Ich find's heftig, wenn ich lese, dass das 15Monate alte Kind einfach in den Korb eines ihm "fremden" Hundes krabbelt.
Bzw dass das jemand (gerade die Eltern!) zugelassen hat!
Das ist Ciskos Gebiet und wenn er nicht ständig mit Kleinkindern in solchen Situationen konfrontiert wird auch völlig unverantwortlich, das zuzulassen. So ein bisschen tut er mir jetzt leid.
Er hat "nichts falsch gemacht". Das Kind steht in seinen Augen unter ihm. Und schon wird von einem medizinischen Eingriff gesprochen?

Versuch es so in den Griff zu kriegen :)
Ich bin sicher, du schaffst das schon.


BTW:
Der Neffe meiner Chefin hat seine Hand in den Zwinger eines ihm zwar bekannten, aber in dem Moment wg Konkurrenz tobenden Hundes gesteckt. Der hat aus Reflex sofort gepackt.
Da kann man aber auch nur den Eltern einen Vorwurf machen (die selber einen Hund haben!), dass sie das schon 10jährige Kind nicht besser "erziehen/aufklären"...
« Letzte Änderung: September 13, 2008, 14:16:29 Nachmittag von *Dani* »
LG, Dani mit Zuri & Thabo :)

Offline mausi

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Re: Kastration
« Antwort #8 am: September 13, 2008, 12:43:29 Nachmittag »
ich schließe mich da ganz Dani an:

Das ist in erster Linie ein ERZIEHUNGS problem.

Was du erzählst, kennen wir alle von heranwachsenden Basenjis.
Die wollen austesten "wo der Hammer hängt", wer das Sagen hat...

Das werden die meisten Basenjis in ihrem Leben immer wieder hinterfragen!!

Kleinkind: Ich habe von einer erfahren Züchterin (Hanneke) gelernt, das "Menschen anknurren"
absolut TABU ist. Ausnahme: jemand greift dich an und dein Hund verteidigt dein Leben.
Aber in allen anderen Fällen geht das gar nicht.
Und Kinder anknurren schon zweimal gar nicht. Das dürfen nur WIR (schimpfen, zurechtweisen)

Korb:  Ein fremdes Kind in den Korb zu lassen geht auch nicht.
Das darfst DU als Besitzer, um dem Hund zu zeigen das alles dir gehört.
Aber Fremde haben dazu nicht das Recht.
Ich würde da keinem Hund trauen, also da die Eltern ermahnen und SELBER die Augen aufhalten.

Kleinere Kinder unter 12 Jahren sollte man NIE mit einem Hund alleine lassen.


Dani schreibt: "...er hat nichts falsch gemacht..."
Das sehe ich auch so.
IHR habt den Fehler gemacht.
Ein Hund muß sich nicht alles gefallen lassen.
Er muß sich auch nicht von jedem anfassen, streicheln, begrabschen lassen.

Das willst du bei dir ja auch nicht.

Nur von den Besitzern muß er das dulden bzw. mögen.
Und wenn ihr das von ihm verlangt: vom Tierarzt, Zuchtrichter, Freunde.....

Nicht der Hund entscheidet, sondern ihr als Besitzer.

Da Cisko erst 11 Monate alt ist, kennt er noch nicht alle möglichen Situationen.
Darum entscheidet ihr, und macht ihm das auch klar.
Aber ihr müßt das auch den Menschen klar machen, die mit euch und Cisko zusammen kommen.

Ein Hund (Basenji) der klare Regeln hat und nicht Dinge selber entscheiden muß
ist auch entspannter und verträglicher.

Lasst es in Zukunft nicht zu, das Cisko das Kind anknurrt um ihm zu sagen was es darf und was nicht.

Das ist EURE Aufgabe.


Das klang jetzt vielleicht alles etwas energisch, oder?

Aber ich habe ähnliches erlebt bei meinem ersten Basenji.
Und wenn ich die Lektionen nicht gelernt hätte, hätte ich den Hund nicht behalten können.

Ich musste lernen, der "Boss" zu sein und die Regeln festzulegen.
Mein Basenji mußte lernen, das ich die Regeln festlege.
Und wenn er sich dran hält, geht`s uns beiden gut.
Wenn nicht, dann hat das sofort Konsequenzen.   BASTA   :o

Es ging uns hinterher beiden besser.  :-*


mausi

Offline Teddy

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Re: Kastration
« Antwort #9 am: September 13, 2008, 14:40:33 Nachmittag »
Hallo Annalata,
Chalice und meine kleine Nichte, verstanden sich damals recht gut, teilten auch die Vanilledrops miteinander (Fotos). Bis die Kleine, wie kleine Kinder nun Mal sind, unbemerkt in die Küche raus schlich, wo die Näpfe stehen. Sie planschte im Wassernapf und kullerte die Futterbällchen durch die Küche. Chalice fand das nicht gut und seit dem war nichts mehr mit freundlich von ihrer Seite aus. Nun sind schon ein paar Jahre vergangen und Chalice behält die Kleine immer noch im Auge, wenn sie Mal hier ist. Ab und zu, zeigt sie dann auch Mal ihre Zähne und knurrt, wenn sie ihrem Platz zu nahe kommt aber mehr zum Glück nicht.
Teddy

Offline Annalata

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Re: Kastration
« Antwort #10 am: September 13, 2008, 18:35:52 Nachmittag »
Mmmmh, ihr habt sicher alle recht, ich verstehe, was Ihr meint und pflichte dem auch voll bei. Meinen Kindern hätte ich auch niemals erlaubt, in fremde Hundekörbe zu steigen.Die Eltern des kleinen Jungen haben einfach nicht rechtzeitig reagiert und da sie beide Tierärzte und mehrfache Hundehalter (AmStaff) sind, habe ich ihnen natürlich vertraut.
Auf jeden Fall lass' ich in Zukunft keine Kleinkinder ohne meine Aufsicht an Cisko ran.
Was das Knurren anbetrifft: es kommt schon mal vor, das Cisko unseren Jüngsten anknurrt, aber es ist eher ein Brummen, das ich nicht gleichsetze mit dem Knurren eines anderen Hundes . ich würde mal so sagen: es ist ohne Konsequenzen, er drückt nur sein Missfallen aus.
Idem, wenn er auf  dem Sofa liegt und ich ihm sage, er solle mal ein Stück auf die Seite rutschen. Dann brummt er auch, was ich aber absolut nicht ernst nehme (Ach Mensch, jetzt habe ich gerade so gemütlich gelegen...)
Ich gebe mir viel Mühe "basenji" zu lernen, um den armen Kerl zu verstehen, so wie er es verdient hat und mit der Zeit werden wir sicher ein perfektes Team.
Ansonsten werde ich mich wohl auch an die Flegeljahre gewöhnen müssen, die mir meine drei ,fast erwachsenen Kinder gottseidank erspart haben.
Danke für Eure Beiträge
Annette
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Annette

Offline Roswitha

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Re: Kastration
« Antwort #11 am: September 14, 2008, 10:27:28 Vormittag »
Hallo
Überlege dir das mit der Kastration  ;),Chigani wird jetzt 3 Jahre er versucht
auch Heute noch ab und zu den Chef raushängen zu lassen das wird hier sofort
unterdrückt .Es klappt, du must ihn nur öfters zeigen wer das Sagen hat.
Meine Schwegerrin hat ein Weimaraner den sie Kastriert hat ,er hat sich im
Karakter nicht verändert.Mit Basenjis habe ich keine Erfahrung,sie sind
anders als andere Rassen.(es könnte daneben gehen :-\)
Grüße Roswitha

Offline mausi

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Re: Kastration
« Antwort #12 am: September 14, 2008, 14:07:23 Nachmittag »
Basenjis sind in allem ANDERS.......

Der Satz ist nicht nur graue Theorie.

Das "Problem" ist ganz einfach die normale Veränderung in der Pubertät.
Bei Welpen muß man ja schon konsequent sein. aber Welpen sind auch niedlich und harmlos.
Aber bei einem erwachsen werdenden Basenji legt man mit ca. einem Jahr die Weichen für sein ganzes
Leben.
Hat man Glück, ist der Basenji sanftmütig und bleibt es auch.
Aber in der Regel können sie ziemlich eigensinnig, stur, dominant sein.

Ich habe das auch nicht so geglaubt.
Aber als mein erster Basenji ein Jahr alt war, habe ich gewußt, das die "Predigten" der Züchterin
ernst gemeint waren.
Ab dann habe ich angefangen wirklich zuzuhören ud umzusetzen.

Vorteil beim Basenji: es ist nie zu spät.   ;)


mausi

Offline basenjigirl

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Re: Kastration
« Antwort #13 am: Januar 27, 2009, 22:07:59 Nachmittag »
@annalata
wie weit bist du denn in dieser sache gekommen? ist cisko wieder friedlich?
gruß carmen
Lieben Gruß Carmen

Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.

Offline Annalata

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Re: Kastration
« Antwort #14 am: Januar 28, 2009, 10:33:16 Vormittag »
Ja, seit Cisko kastriert ist ,ist er auch wieder viel friedlicher. Er hat im Oktober, während der Läufigkeit einer meiner Hündinnen, meinen jüngsten Sohn ganz übel in den Arm gebissen und erst losgelassen, als ich eingeschritten bin.
Da stand für mich die Entscheidung fest, die Kastration folgte umgehend. Die Züchterin war leicht schockiert, als ich ihr die Umstände erläutert habe und hat mir die Kastration sehr nahegelegt.
Ich habe damals im Forum nicht über den Vorfall gesprochen, weil ich zu aufgebracht war und um zu vermeiden, dass meine Entscheidung öffentlich diskutiert wird.
Die Lebensbedingungen auf Korsika sind nicht die gleichen wie in Deutschland, wir haben keine Hundepsychologen, keine Hundeschulen und keine Basenjikenner unter den Hundefreunden. Für Cisko stand damals zur Auswahl: Euthanasie oder Kastration......
Ich habe die hundefreundlichere Lösung gewählt und es nicht bereut.
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Annette